OVT: Frau Egartner, Sie haben den Landessieg in der Kategorie Hotel-Reception bei den „juniorSkills Kärnten“ geholt. Wie sehr freut es Sie?
Veronika Egartner: Ich bin überglücklich. Niemals hätte ich mit der Goldmedaille und dem Landessieg gerechnet.
Als „Belohnung“ erhielten die drei Landessieger jeweils einen Gutschein im Wert von 500 Euro zum Einlösen in einem Kärntner Hotelbetrieb. Hätten Sie schon was im Auge?
Mein 500 Euro-Gutschein ist vom Hotel „Trattlerhof“ in Bad Kleinkirchheim. Dort werde ich auch ein paar Tage Auszeit gemeinsam mit meinem Freund verbringen.
Wie intensiv haben Sie sich nun auf „juniorSkills Kärnten“ vorbereitet?
Für die Praxis musste ich nichts lernen, denn dies waren tägliche Arbeiten wie im Betrieb auch. Für den Theorieteil habe ich mir die Unterlagen von der Schule angeschaut und so ein bisschen lernen können beziehungsweise wiederholen.
Wie lief der Bewerb betreffs Hotel-Reception ab – waren Fremdsprachen wichtig, was mussten Sie generell alles machen? Worauf achtete die Jury?
Die Fremdsprachen waren bei den juniorSkills jetzt noch nicht wichtig, allerdings müssen wir Englisch bei den Staatsmeisterschaften beherrschen. Generell hatten wir in der Theorie ein Fünf-Gänge Menü mit Weinbegleitung. Angebote und Gutscheine zu erstellen und Reklamationsbriefe zu beantworten. In der Praxis hatten wir wiederum ein Telefonat zu führen, Check-in und Check-out sowie Gästebetreuung zu machen.
Bei Wettbewerben spielt auch Nervosität gern eine Rolle! War`s Thema?
Ehrlich gesagt, ich war sehr nervös. Die Nacht vor dem Wettbewerb bekam ich kaum Schlaf und ging alles noch ein paar Mal durch. Am Tag selber stieg die Nervosität noch mehr. Beim Wettbewerb selber habe ich mir allerdings nichts anmerken lassen.
Der Fachkräftemangel wird zu einer immer größeren Herausforderung für Hotellerie und Gastronomie. Wo liegt für Sie dennoch das Schöne? Inwieweit hat`s auch mit ihrem Aufwachsen im elterlichen Betrieb zu tun?
Auf jeden Fall hat das etwas mit dem Aufwachsen im elterlichen Betrieb zu tun. Ich hatte von klein auf immer den Kontakt zu Gästen. So wurde es auch stets weitergeprägt – und das ist genau das was ich immer werden wollte. In einem Hotel mit den Gästen und die Gästebetreuung.
Gerade die Arbeitszeiten – oftmals geteilte Dienste, Hauptgeschäft meist am Wochenende, etc., halten viele vom Gastgewerbe ab. Wie sehen Sie es?
Klar ist das ein schwieriges Thema. Für viele Leute ist es undenkbar am Wochenende zu arbeiten, doch wenn man seinen Job mit Liebe macht, ist dies kein Problem. Die Arbeitszeiten sind nicht wirklich die besten aber „Wo ein Wille, da auch ein Weg“. Man schafft alles, wenn man es wirklich will.
Welchen Wunschtraum möchten Sie sich erfüllen? Eine Weltreise mal …
Ich würde sehr gerne einmal die Welt bereisen und so viele Länder und Kulturen als möglich sehen.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch abschließend gefragt?
Der „Volltreffer“ ist super. Es sind viele Informationen über Oberkärnten drinnen und nicht gleich immer über das ganze Land.
Veronika Egartner fühlt sich an der Rezeption sichtlich wohl.
Foto: Almwellness-Resort-Tuffbad
Kurz gefragt:
Sternzeichen: Steinbock
Ich höre gern (Musik): Pop-Musik bzw. allgemeine Musik für gute Laune
Ich esse gerne: Spaghetti und Pizza
Lieblingsblume: Rosen
Lebensmotto: „Aufgeben ist keine Option.“