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22. Dezember 2023

Silvo Pöllinger
(Malta)


Silvo Pöllinger (20) ist Bandleader und Bassist vom „Oberkärntner Quintett“, das es seit Jänner 2023 gibt. Er spielt auch noch bei zwei weiteren Gruppen, den „Pöllys“ und „Rehweibl Krainer“. Abseits der Musik absolviert der Maltataler derzeit eine Ausbildung zum Mentaltrainer.
Silvo Pöllinger
(Malta)
Fabio, Marie, Marcel, Silvo und Marco sind das „Oberkärntner Quintett“.

OVT: Herr Pöllinger, wie würden Sie uns das „Oberkärntner Quintett“ vorstellen?

Silvo Pöllinger: Am besten als junge, agile Oberkrainer-Gruppe. Unseren Musikanten ist es wichtig, diesen altbewährten Sound wieder vermehrt aufleben zu lassen. Neben unseren musikalisch studierten Gruppenmitgliedern gibt es auch Autodidakte. Gemeinsam bringen wir Drive, gute Laune und Stimmung in die Herzen der Zuhörer. 

Auf welches Repertoire setzt man? Gibt‘s auch Eigenkompositionen?

Aufgrund des relativ kurzen Bestehens liegt der Fokus zurzeit noch auf der ländlichen Musikrichtung, die wir mit vielen Solostücken aufpeppen. Nichtsdestotrotz gibt es bereits Zukunftsideen, wie man auch moderne Musikstile abdecken könnte. Zu den Eigenkompositionen muss ich sagen, dass durch die Wiederinbetriebnahme unseres Tonstudios viele Titel im Entstehen sind. Zudem haben wir Unmengen an Kompositionen von Papas damaligem „Oberkärntner Sextett“, die wir mit unserem Quintett als potenzielle Nachfolgegruppe auffrischen. 

Was sind die typischen Auftritte eures Quintetts?

Kurz gesagt, wir spielen überall, wo ein originaler Oberkrainer-Sound gewünscht wird. Dies kann von Geburtstagen, Zechveranstaltungen bis hin zu großen Frühschoppen bei Zeltfesten gehen. Wir spielen unplugged, aber auch mit großer Anlage. Eine Besonderheit ist auch, dass wir auf die Unterstützung eines professionellen Gesangstrios aus Vorarlberg – der Familie Nachbaur – zurückgreifen können, und so auch eine für diese Musikrichtung originale Acht-Mann-Besetzung bieten können.

Welche Highlights würden Sie bislang nennen, und was sind eure Ziele?

Als großes Erfolgserlebnis muss ich die beiden Vorarlberg-Tourneen nennen, die sich insgesamt über sechs Tage erstreckten. Eine neue Gruppe hat ja selten schnell viele Anfragen, noch dazu bei nennenswerten Locations, wie zum Beispiel auf der Alpenwelt Nova im Montafon. Neben der Programmerweiterung sind auch die bevorstehenden Studioarbeiten und die Produktion eines eigenen Tonträgers als zukünftige Ziele zu nennen.

Sie spielen auch noch bei zwei weiteren Bands. 

Ja, genau. Bei den „Pöllys“ spiele ich schon seitdem ich acht Jahre alt bin. Die „Pöllis“ haben als Familienmusik angefangen und sich mittlerweile zu einer nennenswerten Musikgruppe entwickelt. Unser neuer Gitarrist ist Thomas Krabath, der singende Wirt von der Frido-Kordon-Hütte. Durch ihn haben wir viele neue Schwerpunkte im Programm und damit vor allem die Samstag-Abend-Unterhaltungen im Visier. Bei den „Rehweibl Krainern“ kam ich das erste Mal in den Genuss einer Fünf-Mann-Oberkrainer-Besetzung. Teile der Mölltaler Truppe sind Mitglieder des ehemaligen „Bio Trios“. In beiden Gruppen haben wir verschiedene Schwerpunkte. Während ich mit den „Pöllis“ am Party-Abend Gas gebe, sorgen wir mit den Oberkrainer-Gruppen für Frühschoppen-Stimmung am Sonntagmorgen. 

Abseits der Musik absolvieren Sie aktuell ein Mentaltrainer-Studium.

Bei dem Mentaltrainer-Studium lernt man, mit seinen Gedanken perfekt umzugehen, kennt deren Auswirkung und lernt Situationen mit Abstand zu betrachten. Das ist meiner Meinung nach bei richtiger Anwendung extrem vorteilhaft. Vor allem als Musikant ist es wichtig,
einen kühlen Kopf zu behalten – bei Tourneen kann es dann schon oftmals stressig werden und auf die Substanz gehen. Ein gutes Stressmanagement ist hier ein Joker. 

Findet man neben einem vollen Terminkalender noch Zeit für
Familie oder den Partner?

Durch viele Auftritte, Probe- oder Studioarbeiten kann es durchaus passieren, dass die Familie oder der Partner einmal den Kürzeren zieht und die Musik Vorrang hat. Beide müssen eine enorme Akzeptanz dafür aufbringen, welche jeder Musikant zu schätzen weiß. 

Welchen Wunschtraum hätten Sie wiederum privat noch, und gibt es einen für das nächste Jahr 2024?

Neben einer gesunden Familie und an dicken BMW wäre schon eine Amerika-Tour etwas Gewaltiges. Für‘s nächste Jahr wünsche ich mir generell, dass es musikalisch super laufen soll. 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern abschließend gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist in meinen Augen top, da er jungen aufstrebenden Leuten die Chance gibt, ihre Interessen in Form eines Interviews zu veröffentlichen.
Einen besonderen Dank möchte ich auch dem Herbert Hauser aussprechen.
Auf tolle zukünftige Kooperationen!

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Fabio, Marie, Marcel, Silvo und Marco sind das „Oberkärntner Quintett“.

 

Kurz gefragt:


Sternzeichen:
Steinbock

Ich schaue gerne (TV, Film): meistens etwas Lustiges

Lieblingsgetränk: je nachdem, welche Runde das Publikum zahlt

Lieblingstier: unsere zwei Katzen zu Hause

Lebensmotto: Trainiere, als hättest du noch nie gewonnen – und performe, als hättest du noch nie verloren!