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12. April 2024

Ralph Schader (Lieserbrücke)

Seitdem Ralph Schader (61) vor 37 Jahren sein erstes Fest im Tiroler Reutte organisierte hat sich der gelernte Textilkaufmann in der Event- und Moderationsbranche beständig weiterentwickelt. „The Voice“ (die Stimme) wurde zu seinem Markennamen, der in der Sport- und Unterhaltungsszene über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist. Zu hören ist „The Voice“ bei der Damen-Eishockey-WM in Klagenfurt (21. bis 27. April). Der gebürtige Tiroler lebt mit Partnerin Senta, einer gebürtigen Oberkärntnerin, seit 2017 in Lieserbrücke.
Ralph Schader (Lieserbrücke)

OVT: Herr Schader, 2017 sind Sie Wahl-Kärntner geworden. Wo würden Sie eventuell kleine Mentalitätsunterschiede sehen? Haben Sie das „Karntnerisch“ schon ein wenig drauf? 

Ralph Schader: Der Kärntner ist schon etwas gelassener als der Tiroler, und da mein Papa aus dem Drautal kommt, spreche ich bei Bedarf auch „Karntnerisch“. Zum Beispiel: „Bearsch, wo worscht scho wieda?“

Wie würden Sie unseren Lesern ihr berufliches „Einsatzgebiet“ beschreiben? Was ist Ihnen das Wichtigste bei Ihren Aufgaben als Moderator, Promoter und Organisator?

Ich bin so eine Art Multikulti-Mann und werde immer wieder verpflichtet unter dem Motto: „Alles aus einer Hand“. In den vielen Jahren habe ich mir ein sehr großes Netzwerk in alle Richtungen aufgebaut. Für meine Partner ist das schon ein großer Vorteil, da sie nur einen Ansprechpartner haben. Zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei. Dass ich nach über 35 Jahren noch immer so gut im Geschäft bin, erfüllt mich aber schon mit Stolz.

In welcher Form werden Sie bei der Damen-Eishockey-WM dabei sein?

Der Österreichische Eishockeyverband hat mich gebeten ein tolles Finalprogramm auf die Beine zu stellen. Am Samstag, 27. April, gibt es deshalb ein hochkarätiges Eishockey-WM-Prominentenspiel mit einem unterhaltsamen Showprogramm. Viele Sportgrößen und die beiden Kärntner Schlagerstars Melanie Payer und Udo Wenders werden in der Heidi Horten-Arena in Klagenfurt mit dabei sein. So nebenbei nehme ich natürlich auch das Mikrofon in die Hand.

Wie kamen Sie eigentlich vom gelernten Textilkaufmann zu Ihrer Aufgabe als „The Voice“?

Es war die Hochzeit meines Freundes Harti Weirather, dem Abfahrtsweltmeister 1982 und Kitzbühel-Vermarkter. Da gab es in Reutte 1986 das Fußball-Ski-Länderspiel Österreich gegen den Rest der Welt und ich durfte diese Hochzeitsshow moderieren. Dabei wurden viele auf mich aufmerksam. Kurze Zeit später wurde ich dann für den „Gösser EV“ Innsbruck in das Olympiaeisstadion und zum FC „Swarovski“ Tirol im Tivolistadion verpflichtet. So nahm alles seinen Weg. Danach holte mich der Österreichische Fußballbund nach Wien, und somit war ich dann Österreichs Nationalteamsprecher. Bei einem Länderspiel in Salzburg fragte ein Journalist den damaligen ÖFB-General Alfred Ludwig bei der Pressekonferenz was es denn zum tollen Sprecher Ralph Schader zu sagen gebe. Seine Antwort lautete: „Der Ralph Schader ist der ,Frank Sinatra der Stadien‘“! Am nächsten Tag stand dann in den Medien: „Ralph Schader ist The Voice“. 

Warum hat es Ihnen der Fußball am meisten angetan? Wiewohl Sie dem Eishockey eng verbunden sind oder auch Ski-Empfänge für Niki Hosp oder Harti Weirathers 50er organisierten!

Fußball war mein Leben, aber das Eishockey hat mich schon auch sehr gefesselt. Ich durfte ja auch für den Österreichischen Eishockeyverband sehr viele Highlights moderieren, wie die A- und die B-WM oder Olympia-Qualifikationsturniere. Durch meine erfolgreichen Moderationen beim Fußball und beim Eishockey hat man mich dann aber fast überall engagiert: Bei Sportempfängen, Modeschauen, Miss-Wahlen, Geschäftseröffnungen, Galas … etc. Gekickt habe ich selber auch. Mein Verein war der SV Reutte in der Tiroler Landesliga. In meinen jungen Jahren spielte ich, während ich bei meinen Großeltern in Steinfeld zu Besuch war, als Gast-Kicker beim SV Steinfeld.

Ihr Berufsleben kennt ja viele Highlights u. a. mit Hans Krankl, Herbert Prohaska, Toni Polster, Lothar Matthäus oder Arsenal London und Bayer Leverkusen, aber auch Hansi Hinterseer, oder die „Zellberg Buam“ … Bleiben dabei vielleicht auch „persönlichere“ Kontakte bestehen?

Das Wichtigste im Leben ist die Gesundheit. Aber dann kommen gleich Freundschaften, die muss man aber pflegen. Ich durfte mit so vielen großen Persönlichkeiten, Firmen und Vereinen arbeiten, bei den meisten ist dann daraus eine Freundschaft entstanden. Das ist etwas Wunderbares. Nicht nur anrufen, wenn man etwas braucht, sondern einfach auch „Servus“ und „Wie geht’s?“ sagen und fragen! Und von Fall zu Fall meldet sich dann auch wieder ein „Spezl“ und fragt: „Hast du Zeit als Moderator, Organisator, Promoter…?“

Welchen Wunsch hätten Sie privat noch?

Es kommt alles wie es kommt! Ich wünsche mir eigentlich nichts, außer gesund zu bleiben. Viel wichtiger wäre es, wenn auf der Welt wieder Frieden einkehren würde.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ noch final gefragt?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist gut gemacht und ein wichtiges Medium für die Region.

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Landeshauptmann Peter Kaiser und „The Voice“ Ralph Schader bei der Pressekonferenz in Klagenfurt zum Star-Revival in Villach 2023.
Foto: Kärnten Sport

Kurz gefragt:

Ralph Schader
(Lieserbrücke)

Moderator, Promoter und Organisator

Sternzeichen: Zwilling

Ich schaue gerne: Sport- und James Bold-Filme

Lieblingsgetränk: Gröbi-zuckerfrei

Lieblingstier: Bär

Lebensmotto: „Geht nicht gibt‘s nicht“