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24. Mai 2024

Fabian Watschinger (Vorderkrems)

Fabian Watschinger holte sich bei der Harmonika-WM und -Staatsmeisterschaften 2024 in Außervillgraten den Staatsmeistertitel in seinem Jahrgang (Solo Stufe B) – und das schon zum zweiten Mal. Der Zwölfjährige erlernte das Spielen auf der Steirischen bei der Musikschule Pöllinger und ist zudem mit seinem Opa Helmut Kogler als „Watschkos“ im Duo unterwegs. 
Fabian Watschinger wohnt bei seinen Eltern Manuela und Florian Watschinger in Vorderkrems, hat eine Schwester namens Stephanie.
Fabian Watschinger (Vorderkrems)
Mit seiner Steirischen sorgt 
Fabian Watschinger (im Bild mit Opa Helmut Kogler und Lehrerin Doris Pöllinger) bereits in jungen Jahren für Aufsehen

OVT: Fabian, wie sehr freute es dich, schon zum zweiten Mal Staatsmeister zu sein? Gab es heuer einen Unterschied zum letzten Mal?

Fabian Watschinger: Ich freue mich „sehr“, dass ich es erneut geschafft habe, diesen Titel zu ge-
winnen. Der Unterschied lag im
Niveau, das heuer deutlich höher war als bei meinem ersten Staatsmeistertitel.

Wie viele Stücke musstest du spielen und warum hast du diese ausgewählt?

Jeder Spieler musste drei Stücke spielen, wobei ein Pflichtstück vorgegeben wurde und zwei zur freien Auswahl waren. Schon bei meinem ersten Staatsmeistertitel gewann ich mit einem Pöllinger-Stück, deswegen entschied ich mich wieder für ein Stück von den „Pöllys“, den Walzer „Wintergarten“. Dieser war auch ausschlaggebend für meinen ersten Platz. Da ich zudem ein Avsenik-Fan bin, habe ich das zweite Stück – die Polka „Ich hör‘ so gern Harmonika“ – von ihm ausgewählt. Und die „Hochfeistritzer“-Polka war mein drittes Stück und zugleich Pflichtstück.

Worauf hat die Jury denn besonders geachtet?

Es wurde darauf geachtet, dass die Stücke mit Dynamik und Genauigkeit vorgetragen wurden.

Hattest du Lampenfieber?

Ein bisschen Lampenfieber war schon dabei, es war aber nicht sonderlich stark. Und beim Spielen war‘s dann sowieso vergessen, da bin ich ganz konzentriert, wie wenn man durch einen Tunnel fährt. 

Wie hast du dich eigentlich auf die Staatsmeisterschaft vorbereitet?

 „Üben-Üben-Üben“, das ist der Trick. Meine Lehrerin, Doris Pöllinger, ist natürlich immer dahinter, sie ist die treibende Kraft, und mein Spiel trägt auch ihre Handschrift.

Du hast aber auch noch weitere Erfolge gefeiert mit deiner Harmonika.

Ja. Im Jänner 2024 gewann ich zum Beispiel Gold auf der Steirischen in Begunjé/Slowenien – der Heimat von Slavko Avsenik. Bei anderen Wettbewerben schaffte ich einen zweiten und einen dritten Platz. Ich bin auf alles stolz!

Welche musikalischen Ziele hast du?

Zum einen möchte ich noch an
einigen weiteren Wettbewerben teilnehmen. Zum anderen träume ich auch schon einmal, mit einer eigenen Gruppe auf der großen Bühne zu stehen.

Erzähl uns ein bisschen über die „Watschkos“.

Das ist schnell erklärt: Der Name kommt von den Familiennamen „Watschinger – Kogler“. Mit meinem Opa spielen wir bei Geburtstagen, Frühschoppen und bei allen möglichen Veranstaltungen.

Seit wann spielst du schon mit deinem Opa?

Seit meinem fünften Lebensjahr. Der Vorteil ist, dass ich mit meinem Opa eben sieben Tage in der Woche einen „Lehrer“ zuhause habe. Opa hat schon mit meiner Schwester die Steirische gespielt, das wollte ich dann unbedingt auch. Meine Schwester holte sich ja schon 2019 einen Staatsmeistertitel auf der Steirischen. Ich erreichte damals den dritten Platz. Sie hat aber in der Zwischenzeit mit dem Spielen aufgehört.

Dein Berufswunsch nimmt künftig auch Rücksicht auf das Ziehharmonika-Spielen!

Das stimmt, denn eigentlich wollte ich einmal Tischler lernen. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich nicht besser Mechaniker oder Elektriker lernen soll, weil die Verletzungsgefahr für die Finger beim Tischler eben viel größer ist. 

Welche Hobbys hast du sonst noch?

Keyboard spielen, Quad fahren und Tennis. Ich find‘s auch schade, dass Dominic Thiem wegen seiner Handgelenksverletzung aufhört. Im Sport muss man aber gesund sein, ich brauche ja auch zehn gesunde Finger zum Harmonika spielen.

Und wie gefällt dir vielleicht der „Volltreffer“ noch gern abschließend gefragt?

Ehrlich gesagt lese ich nur die Seiten mit den Musikanteninterviews.

Kurz gefragt:

Fabian Watschinger
(Vorderkrems)

Steirischer Harmonikaspieler und Schüler der MMS Gmünd

Sternzeichen: Steinbock

Ich bin: zielstrebig

Ich schaue gern: Musikvideos

Lieblingstier: Katze

Glücksbringer: Schwein