David Puchers (26) bunte Engelsflügel sind an vielen Wänden und Plätzen mittlerweile ein Markenzeichen geworden. Wie beispielsweise seine „Wings of Spittal“ bei der Drautalperle, wo der in Trebesing Aufgewachsene aber auch ein neues, zweites Motiv hinzu enthüllte. Der gelernte Bildhauer war mit seiner Kunst auch schon in den USA und England zu Gast. Mit 13 Jahren begann er übrigens zu zeichnen, mit 18 machte er sich selbständig und malt seither Portraits, Tier-, Wand-, Fantasiebilder, Logos und vieles mehr. David Pucher lebt in Spittal.
Künstler
Er schenkt vielen "Momente der Freude"
OVT: Herr Pucher, ihre „Wings of Spittal“ und die „Mickey Mouse“ bei der Drautalperle bringen viele in gute Laune. Tut`s einem Künstler in Zeiten wie diesen gut?
David Alexander Pucher: Ja, Komplimente sind immer gut und motivieren mich an meiner Kunst weiter zu machen. Natürlich gibt es auch Kritik, doch die gehört einfach dazu.
Was war nun generell der Auslöser für diese „Hingucker“ und welche Mal-Utensilien verwendeten Sie bevorzugt?
Ich habe in Los Angeles in den Vereinigten Staaten gesehen, dass dort überall Flügel an den Wänden sind – und wollte das in Kärnten auch machen. Ich male viel mit Acrylfarbe.
Ihre Kunst könnte ja auch als Street-Art bezeichnet werden. Aber nicht nur das. Wenn man ihren Merch-Shop anschaut findet man so einiges. Wer gehört alles zu Ihrer Kundschaft?
Vorab gerne, ich bin kein Street-Artist, sondern einfach nur ein Künstler. Und als solcher bemale ich alles – von Schuhen angefangen bis hin zu Autos. Meine Kunden finden mich hauptsächlich über Instagram, Facebook, Tiktok und selbstverständlich auch durch die Mundpropaganda.
Welche Highlights blieben bislang vielleicht in bester Erinnerung? Sie haben ja auch Thomas Morgenstern schon einmal portraitiert …
Mein größtes Highlight war sicher bislang, als ich mit meiner Kunst bei „Servus TV“ zu Gast war, mit eben diesen Bildern von Thomas Morgenstern. Es waren insgesamt drei Bilder, zwei, die ihn privat zeigen und eines als Skispringer. Diese hängen auch bei ihm Zuhause.
Mit ihren Bildern sind sie schon weit herumgekommen. Was führte Sie über den „großen Teich“?
Vor gut zwei Jahren war ich in den USA, ich wollte schon immer einmal nach Amerika und habe mir damit diesen Traum erfüllt. Und in Manchester nahm ich an einer Art „Battle“ teil, wo zehn Künstler letztlich gegeneinander angetreten sind.
Künstlern spricht man doch „feinfühligere Adern“ gerne zu. Wo sehen Sie eventuell die Menschheit 2050? Gerade wo viele Veränderungen auf uns wahrscheinlich zukommen werden!
Ich weiß nicht, was in der Zukunft sein wird und mir ist es auch egal. Ich lebe im heute, hier und jetzt!
Welchen Wunschtraum möchten Sie sich denn privat nochmals erfüllen? Ein Bungeejump im Jauntal oder wär`s etwas ganz anderes?
Diese Frage könnte jetzt nicht besser passen! Ich habe nämlich im heurigen März die Möglichkeit mit einem Red Bull-Athleten einen Basejump-Tandemsprung zu machen. Mein Motto ist „Just do it!“, und genau deswegen mache ich auch den Sprung! Ich gestalte übrigens auch den Helm dieses Athleten.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch gefragt?
Der „Oberkärntner Volltreffer“ gefällt mir sehr gut.
V. l. David Pucher malte ein Portrait des Skispringers Manuel Fettner, das er ihm bei einem Bewerb übergab.
Kurz gefragt:
Sternzeichen: Waage
Ich höre gern (Musik): Falco
Ich trinke gerne: Italienische Getränke
Lieblingstier: Adler
Lebensmotto: Just do it!
