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01. Juli 2022

Arnold Freissegger (Mühldorf)

 
Arnold Freissegger (Mühldorf)

Fußball-Ass & Kärntner Landesversicherung-Bezirksdirektor

Er ist der „SV Spittal Jahrhundertspieler“

Arnold Freissegger (56) bekam Anfang Mai die Auszeichnung „SV Spittal Jahrhundertspieler“. Im Zuge des 100-jährigen Jubiläums seines „Heimat“-Vereins haben der Sportpresseklub und das Land Kärnten ihn dazu gekürt. Die Ehrung nahm LH Peter Kaiser vor. Der Mölltaler war u.a. der erste Kärntner, der in der Champions League (Austria Salzburg) spielte, seit 25. Jänner ist er Trainer beim FC Lurnfeld. Hauptberuflich ist er KLV-Bezirksdirektor. Arnold Freissegger lebt mit Gattin Karin (sie feiern heuer den 30. Hochzeitstag) in Mühldorf, hat drei Kinder und eine Enkeltochter.

OVT: Herr Freissegger, was bedeutet es Ihnen, von den Kärntner Sport-Journalisten zum „SV Spittal Jahrhundertspieler“ gewählt worden zu sein?

Arnold Freissegger: Es fühlt sich einfach nur überragend an, von den fachkundigsten Fußballkennern des Landes und dann von LH Kaiser diese Auszeichnung erhalten zu haben.

Wie denken Sie heute an ihre Spieler-Karriere zurück? Welche Highlights blieben Ihnen besonders in Erinnerung?

Das waren der Meistertitel in der Ästerreichischen Bundesliga (der obersten Spielklasse hierzulande) mit Austria Salzburg im Jahr 1994. Gefolgt vom Meistertitel mit dem SV Spittal in der zweithöchsten Spielklasse, dem Meistertitel in der Regionalliga mit Bad Bleiberg. Auch als bester Spieler der Saison gewählt zu werden und das obwohl Spieler aus sieben Nationen im Kader waren. Und natürlich meine Champions League-Einsätze mit Austria Salzburg wie auch der Super-Cup-Sieg mit Salzburg gegen Austria Wien.

Mittlerweile sind ja Kärntner Fußballer Stammgäste in der Champions League und in Top-Ligen Europas, zudem sind zwei Kärntner Vereine in der österreichischen Bundesliga. Wie sehr freut Sie all dieses?

Es freut mich sehr, wenn ein Kärntner Landsmann im internationalen Geschäft

über den Bildschirm sein Können zeigt, aber auch die Bundesliga verfolge

ich nach wie vor sehr intensiv.

„Bankerlsitzen“ war ja als Spieler nie „Ihres“. Wieso haben Sie sich dabei nicht wohl gefühlt?

Da möchte ich gern etwas schmunzelnd darauf antworten. Ich verbrachte in der Volksschule, in der Sporthauptschule und anschließend im Polytechnischen Lehrgang viel Zeit im Sitzen. Das Schönste ist es eben, Spieler zu sein und am Platz zu stehen.

Nun sind Sie Trainer des FC Lurnfeld: Welche Ziele haben Sie für die heurige Saison?

Das angepeilte Ziel mit dem FC Lurnfeld ist, dass wir heuer in die Top-Drei kommen. Deswegen freue ich mich schon riesig auf die neue Saison.

Woher kommt ihre Leidenschaft fürs runde Leder? Gerade als Oberkärntner wäre ja auch der Wintersport stets ein Thema!

Als eines von acht Kindern relativ arm aufgewachsen, war halt ein Ball noch erschwinglich und dieser hat alles abbekommen – jeden Tag wurde er bis aufs Letzte strapaziert. Da mein Vater früh verstorben ist, ich war damals 12, musste ich letztlich vieles alleine bewältigen. Obwohl meine Mutter – die beste Mutter, die ich jemals hätte haben können – mich bei allen Sachen unterstützt hat, wo es nur irgendwie möglich war.

Den Wintersport hingegen, den kenne ich nur vom Schnee schaufeln, ums Feld freizumachen fürs Fußballspielen.

Welchen Wunschtraum haben Sie privat?

Kurz und bündig gesagt, die Gesundheit für die Familie.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?

Der „Oberkärntner Volltreffer“ macht eine sehr tolle regionale Berichterstattung über alle Sparten hinweg. Ich schätze darum die allwöchentlichen Ausgaben von ihm sehr.

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Steinbock

Ich höre gerne (Musik): Schlager – bin ja ein leidenschaftlicher Tänzer

Ich esse gerne: Fisch

Lieblingstier: Fuchs, weil er schlau ist.

Lebensmotto: Kämpfen und siegen.