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27. Mai 2022

Anja Lax-Peitler (Rennweg)

Unter der Leitung von Anja Lax-Peitler (45) beging die „Katschtaler Sängerrunde“ kürzlich ihr 40-jähriges Jubiläum – coronabedingt ein Jahr verschoben. Den Verein übernahm die hauptberufliche Religionslehrerin im Jahr 2008 von ihrem Vater Alfred Peitler, der den Chor 1981 als Sing- und Spielgruppe gründete. Anja Lax-Peitler lebt mit Ehemann Josef Lax in Rennweg, hat zwei Töchter namens Susanna (12) und Helena (16).
Anja Lax-Peitler (Rennweg)

40 Jahre – Miteinander und Füreinander

OVT: Frau Lax-Peitler, Sie feierten kürzlich im Zuge eines Jubiläumsabends „40 Jahre – Katschtaler Sängerrunde“. War es ein schönes Fest?

Anja Lax-Peitler: Es war ein total schönes Fest. Wir haben miteinander viel gesungen und musiziert. Und das Schönste war überhaupt, wieder mit Freunden, und rund 300 Gästen zu feiern – gerade nach mittlerweile über zwei Corona-Jahren.

 

Wie sieht es nun generell für 2022 mit Auftritten wieder aus?

Ein besonderes Highlight wird sicher am 16. Juni, Fronleichnam, der Auftritt bei Hans Knauß` „Österreich vom Feinsten“, wo eben das Lieser- und Maltatal gezeigt wird und wir sozusagen die Botschafter fürs Katschtal sind. Darüber hinaus ist im Sommer bereits eine Bergmesse fix. Weitere Auftritte lass` ich, lassen wir ganz einfach auf uns zukommen. Repertoiremäßig wären wir gerüstet, da wir vom Konzert bis zur Hochzeit, vom Geburtstag bis hin zur Beerdigung alles singen.

 

Vereine waren in Corona-Zeiten sehr betroffen. Hatten Sie auch Abgänge von Sängerinnen und Sängern zu verzeichnen?

Wir gehören wohl zu den wenigen Vereinen, die sogar mehr Mitglieder dazu bekommen haben. Aktuell sind es 29 Aktive, die von Muhr im Lungau bis runter nach Möllbrücke kommen. Unsere beiden Salzburger – er ist ein gebürtiger Rennweger, sie eine Oberösterreicherin und die beiden haben dort ein Haus gekauft. Sie passt sich übrigens dem Katschtaler Dialekt sangesmäßig perfekt an. In der ganzen Coronavirus-Pandemie waren wir auch in den härteren Zeiten stets freundschaftlich verbunden, ob telefonisch oder übers Internet. 

 

Apropos „verbunden“: Das gilt auch sehr in der „Familienmusik Peitler“. Hatten Sie in der kleineren Besetzung doch den einen oder anderen Auftritt?

Da wir zu fünft sind, haben wir vor allem kirchliche Anlässe, insbesondere Beerdigungen, letztlich von der „Katschtaler Sängerrunde“ übernommen. Beerdigungen sind ja immer härtere Ereignisse, aber in Corona-Jahren ist`s noch intensiver, härter, ist man bewusster dabei.  

 

Sie sind Religionspädagogin im Bildungszentrum in Rennweg und der HLW Spittal. Gerade Volksschüler sind doch oft sehr spontan. Hörten Sie vielleicht einmal: „Warum tut Gott uns Corona an“?

Nein, und in erster Linie kommt es auch darauf an welches Gottes-Bild man vermittelt. Zum anderen haben sich die Kinder ohnehin viel schneller an den Umgang etwa mit der Maske gewöhnt, für die Eltern war Corona eigentlich schlimmer.

 

Wie der Volksmund sagt, gibt es ja immer zwei Seiten.

Ich sehe durchaus, dass der Zusammenhalt durch Corona stärker geworden ist. Es hat eben wieder viel Gemeinsames gefördert. Allerdings darf man jetzt nicht nur alles auf Corona abschieben, denn in unserer Gesellschaft ist auch schon vorher einiges leider wohlstandsbedingt verloren gegangen. 

 

Im OVT-Interview vor zweieinhalb Jahren nannten Sie als Wunschtraum Weitwandern in Finnland. Wie sieht`s diesbezüglich aus?

Das Weitwandern in Finnland ist nach wie vor am Schirm, die Zeit kommt bestimmt noch. Ansonsten bin ich einfach glücklich wie`s jetzt ist, hoffe dass es so bleibt – alles in allem bin ich sehr dankbar.

 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschießend?

Ich lese ihn ganz gern. Er ist aktuell, bringt viele Facetten regional von Menschen, Ereignissen und vielem mehr. Und man ist auch schon mal erstaunt von Gesichtern die man darinnen sieht, und dann Näheres erfährt, wo man sich dann schon manchmal ebenfalls wundert!

 

Kurz gefragt

Beruf: Chorleiterin und Lehrerin

Sternzeichen: Fische

Ich lese gern: Biographien

Lieblingsgetränk: Apérol gespritzt

Lieblingstier: unsere Katze „Nika“

Ohne was nie außer Haus: immer mit einem Lächeln