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29. Oktober 2021

Thomas Hecher (Irschen)

Thomas Hecher (17) ist in der Welt des Motorsports zuhause und das bereits sehr erfolgreich. Er wurde nämlich heuer Vize-Junioren-Staatsmeister im Motocross (ÖM Junior bis Jahrgang 1998). Nur zwei Punkte fehlten ihm zum Meistertitel. Hauptberuflich macht er eine Lehre zum Maurer bei Bodner Bau in Lienz. Thomas Hecher lebt bei seinen Eltern Bianca und Carl Hecher in Irschen und hat einen älteren Bruder.
Thomas Hecher (Irschen)

Er will ganz nach oben

 

OVT: Herr Hecher, warum fasziniert Sie Motocross so?

Thomas Hecher: Mich fasziniert am Rennsport das man auf der ganzen Welt herumkommt und verschiedenste Herausforderungen auf einen warten, ob Cross Country oder Hard Enduro, überall sind wieder harte und neue Hindernisse zu befahren. Auch ans Limit zu gehen, der Adrenalinkick vorm Start, immer neue Risiken das ist genau meins.

Wann saßen Sie das erste Mal auf meinem Motorrad?

Ich saß das erste Mal mit fünf Jahren auf einem Motorrad, das war ein Pocket Bike. Dort entdeckte mein Papa schon, dass ich ein Talent für diesen Sport hätte. Ich raste dann bei meinem Opa in den Feldern herum.

Seit wann mischen Sie im Rennsport mit?

Im Rennsport bin ich seit 2017, das war meine erste Rennsaison. Zum Enduro-Sport bin ich durch meinen Papa gekommen, weil er früher selbst Enduro gefahren ist.

Ihre heurige Saison war ja eine spannende Sache bis zum Schluss!

Beim Junioren-Staatsmeistertitel gab es heuer mit meinem 21-jährigen Kontrahenten aus der Steiermark über die ganze Saison hinweg spannende und harte Duelle. Insgesamt haben wir zehn Läufe durchfahren und um Punkte gekämpft, aber alles entschied sich erst beim letzten Lauf. Das Starterfeld bei den Rennen lag übrigens immer so bei rund 50 Fahrern, somit durfte man sich nicht die kleinsten Fehler erlauben.

Ein Rennen stach für Sie besonders heraus.

Ja, der größte Erfolg heuer war für mich der erste Platz beim Dimoco Aspang Race in Niederösterreich in der Klasse ÖM Junior und dort erreichte ich auch den dritten Platz in der Profi-Klasse.

Welche Ziele haben Sie sich nun für die Saison 2022 vorgenommen?

Nächstes Jahr werde ich auch international richtig angreifen. Zum ersten Mal werde ich beim Red-Bull Romaniacs und beim Erzberg-Rodeo an den Start gehen. Mein Ziel ist es auch ein paar Läufe der Enduro GP (WM und EM) zu bestreiten. Natürlich bin ich auch wieder bei Rennen zur Österreichischen Staatsmeisterschaft dabei. Mein Ziel ist es übrigens generell als Profi an die Weltspitze zu kommen, daher würde ich mich auch über jede Unterstützung freuen.

Apropos Unterstützung: In ihrem Sport braucht`s doch viele „Helferlein“!

An den Start ging ich heuer für das iBi Racing Team – die sind in Judenburg in der Steiermark. Hier fahre ich eine Husqvarna TE 300. Weiters fuhr ich auch für meinen Motorradprofi Andreas Obereder von „Obereder Motos“. Bedanken möchte ich mich bei meinem „Fahrwerks-Tüftlern“ Sepp und Renate Pitkan die stets für einen Top-Fahrwerksabstimmung sorgten. Und ein riesiges Danke gilt meinen Eltern für die großartige Unterstützung an allen Rennwochenenden und einfach für die ganze Saison. Ohne sie wäre das alles nicht möglich! Familie, Team, Unterstützern und vor allem meinen Fans –  ein Danke“ Daher starte ich voll motiviert bald ins Wintertraining um für 2022 wieder topfit zu sein.

Wie schaut eigentlich das Trainingsprogramm aus?

Unter der Woche stecke ich jede freie Minute ins Kraft- und Ausdauertraining. Entweder bin ich in den Bergen, in meiner Kraftkammer oder mit dem Mountainbike unterwegs. Ab Freitag sitze ich dann wiederum, egal ob Rennen oder Training, jedes Wochenende am Motocross-Bike und bin in ganz Österreich, Italien oder Slowenien unterwegs. Das Zusammenspiel von mentaler Vorbereitung, hartem Training und einem starken Team sind letzten Endes sicher das Erfolgsrezept.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ auch gern noch abschließend gefragt?

Gefällt mir eigentlich gut, vor allem hat der „Volltreffer“ viel Regionales drin. Aber Zeitunglesen tu` ich nicht so viel, die Interviews jedoch oder interessante Berichte schaue ich dann gern.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Motocross-Fahrer und Maurerlehrling

Sternzeichen: Steinbock

Ich schaue gerne: Motivations- und Trainingsvideos

Ich trinke sehr gerne: Erdbeerpago und Wasser

Lieblingstier: Adler

Glücksbringer: Verlierer hören auf, wenn sie scheitern. Gewinner scheitern bis sie Erfolg haben.