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02. Juni 2025

Annalena Kanzian

Annalena Kanzian (13) vertrat Anfang letzter Woche erfolgreich Kärnten im Finale des Bundesjugendredewettbewerbs in Eisenstadt in der Kategorie 7. bis 8. Schulstufe. Das Ticket dafür holte sich die Schülerin der MMS Kötschach-Mauthen mit ihrem Sieg im Landesbewerb in der Kategorie „Klassische Rede“, der im Gebäude der Kärntner Landesregierung über die Bühne ging. Andererseits nimmt die junge Gailtalerin heuer auch beim 33. „Junior Bachmann Literaturwettbewerb“ teil, wo sie als eine der Favoritinnen gehandelt wird. Ihre endgültige Platzierung erfährt sie am 26. Juni im ORF-Theater in Klagenfurt. Annalena Kanzian lebt bei ihren Eltern Marion und Christian in St. Daniel und hat zwei jüngere Geschwister.

OVT: Annalena, mit wie viel Freude bist du ins Burgenland gefahren?

Annalena Kanzian: Ich habe mich schon wirklich sehr auf den Bundesredewettbewerb gefreut. Ich sah und sehe es als eine neue Erfahrung, die ich nun machen durfte.

Wie groß war die Freude auch über deinen ersten Platz beim Landesredewettbewerb? Hattest du ein bisschen Lampenfieber vor deiner Rede?

Um das Lampenfieber kommt man, glaube ich, gar nicht herum. Umso größer war auch die Freude, als ich erfahren habe, dass ich den ersten Platz im Landesfinale belegt habe. Zuerst konnte ich es gar nicht glauben!

Deine Rede hatte ja den Titel „ICH bin ICH – bin ich ich?“ Worum ging es denn da und wie bist du auf die Idee gekommen?

Angefangen hat alles damit, dass ich im Wald unterwegs war. Dort ist mir ein Baum aufgefallen, der – anders als die anderen – einen Knick im Stamm hatte. So ist dann die Idee entstanden, eine Rede über das „Anderssein“ zu schreiben. Man sollte einmal hinterfragen: „Wer bin ich eigentlich?“ und sich vor allem einfach trauen, sich zu verwirklichen.

Worauf achtete wiederum die Jury in Klagenfurt bei deiner Rede?

Wo genau die Bewertungskriterien liegen, kann ich leider nicht sagen, aber ich denke, dass die Jury sehr auf die Originalität der Reden achtet. Auf Emotionales im Text, die standarddeutsche Sprache, die Betonung, und natürlich auch auf die spontane Beantwortung der Fragen zur Rede am Schluss.

Drei dieser Redewettbewerbe hat du bereits hinter dir. Wie hast du dich darauf vorbereitet?

Ich wurde tatkräftig von meinen Lehrern und Lehrerinnen unterstützt – ein Herzliches Dankeschön noch einmal an euch. Gemeinsam haben wir immer wieder die eine oder andere Stunde damit verbracht, an der Rede, der Aussprache und auch der Gestik zu feilen. Zusätzlich habe ich in Klagenfurt einen vom Land Kärnten angebotenen Workshop besucht. Aus diesem konnte ich auch sehr viel mitnehmen.

Du bist auch beim Bachmann Junior Preis unter den drei Gewinnern. Ist das ein ebenso tolles Gefühl?

Auf jeden Fall. Ich freue mich wirklich unglaublich, auch beim Schreibwettbewerb so gut abgeschnitten zu haben. Vor allem in einem so kurzen Zeitraum! Das ist etwas ganz Besonderes für mich.

Hast du deine Rede vom Bundeswettbewerb dafür genommen oder eine andere Geschichte gewählt?

Für den Bachmann-Wettbewerb habe ich einen anderen, selbstgeschriebenen, Text eingereicht, das vorgegebene Thema lautete: „Freiheit“.

Was waren deine Beweggründe bei den beiden Bewerben mitzumachen?

In Schreibwettbewerben bin ich schon länger aktiv. Ich schreibe schon mindestens seitdem ich lesen kann. Den Redewettbewerb hat mir meine Deutsch-Lehrerin vorgeschlagen – mir und auch zwei anderen Freundinnen. Gemeinsam haben wir die Herausforderung angenommen und sie alle drei gemeistert.

Andererseits: Welchen Hobbys gehst du ansonsten gerne nach?

Ich spiele unglaublich gerne Bratsche und Geige. Auch im Orchester. Ansonsten male und zeichne ich gern, gehe Reiten, höre Musik oder treffe mich mit meinen Freundinnen.

Und wie gefällt dir der „Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt, gerade als jemand dem Lesen ja viel Spaß zu machen scheint?

Ich mag Zeitungen allgemein ganz gern. Den „Volltreffer“ finde ich vor allem interessant, weil er über das Aktuelle in unserer Region berichtet, nicht immer nur über die Weltnachrichten oder Politik. Auch wenn ich einer jeden Zeitung einen spannenden Fantasy- oder Liebesroman wohl bevorzugen würde.

Kurz gefragt:

Annalena Kanzian 

(St. Daniel)

Musikmittelschule-Schülerin   

Sternzeichen: Wassermann

Ich höre gerne: Dramatische Filmmusik, Pop, Country, melancholische Songs …

Leibspeise: Salat

Lieblingstier: Schwer zu sagen ... Koalas oder Waschbären

Glücksbringer: Ich nehme immer einen anderen Gegenstand mit, der mir emotional wichtig ist – z. B. meinen Rosenkranz, einen Kraftstein oder einen geschenkten kleinen Glücksbringer.