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06. November 2020

Verena Egger (Treßdorf)

Verena Egger (36) machte sich mit „Ena näh“ selbstständig. Die Gailtalerin liebt es für Kinder farbenfrohe Pumphosen, Shirts, Sweater, Kleider, Strampler, Mützen und Stirnbänder zu nähen. Aber auch die Erwachsenen finden bei ihr immer das eine oder andere stimmige Accessoire. Die Absolventin für des CHS Villach, Richtung Mode und Bekleidungstechnik, sammelte Erfahrung als Schnittsetzerin und arbeitete in einem Modegeschäft in Kitzbühl, bevor sie sich selbstständig machte. Verena Egger lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihren zwei gemeinsamen Kindern in Treßdorf (Gemeinde Kirchbach).
Verena Egger (Treßdorf)

Kunterbunt, trachtig und cool

OVT: Frau Egger, ihr Firmenname „Ena näh“ – wie kamen Sie auf ihn?

Verena Egger: Den Firmennamen verdanke ich meinem Lebensgefährten, der mir die Idee dazu gegeben hat. Da er mich immer „Ena“ nennt und ich gerne nähe, war der Firmenname auch schnell beschlossene Sache.

 

Was war für Sie der Auslöser, vor vier Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?

Durch meine beiden Kinder bin ich ohnehin lange zuhause gewesen. Durch meine Leidenschaft zum Nähen und meine Ausbildung und Berufspraxis kam ich auf die Idee, das auch in der Selbstständigkeit zum Beruf zu machen.

 

Was ist Ihnen bei ihrer Kindermode wichtig?

Ich nähe gerne farbenfrohe Stücke. Ob Pumphosen, Shirts, Sweater, Kleider oder Strampler für die Kleinen – die Farben der Stoffe sind wichtig. Natürlich mache ich auch Sachen, die eine Mama brauchen könnte, wie zum Beispiel eine Windeltasche, Mutter-Kind-Pass-Hüllen, Täschchen für Krimskrams und vieles mehr, von dem ich mir denke, dass es einfach praktisch ist. Meine Kindermode soll bequem und bunt sein, aber mir ist vor allem wichtig auf die individuellen Wünsche meiner Kunden einzugehen und die Stücke danach anzufertigen. Meine bunten Stoffe liefern mir oft die besten Ideen für meine Kreationen.

 

Was unterscheidet ihre Kindermode von den Produkten von der Stange?

Die Leute, glaube ich, wollen wieder mehr wissen, wo die Dinge herkommen, die sie kaufen. Bei einem Produkt von der Stange weiß man das oft nicht und auch nicht unter welchen Umständen sie produziert wurden. Meine Kunden und Kundinnen wollen mit mir zu tun haben und sind auch auf Regionalität bedacht. Ich verkaufe viel auf Marktständen, und ich liebe es mit den Leuten in Kontakt zu treten. Mundpropaganda ist auch sehr wesentlich.

 

Sie hätten ihre Kindermode ja auch beim Käsefestival in Kötschach-Mauthen ausgestellt, das coronabdingt abgesagt wurde. Inwieweit spürt man in ihrer Branche die Auswirkungen der Pandemie. 

Ja, leider wurden so gut wie alle Märkte im Frühjahr und leider auch jetzt im Herbst abgesagt. Ein kleiner Lichtblick war das Dämmershopping in Hermagor, welches sich auch im Advent wiederholen hätte sollen. Wie es jetzt und nach dem Lockdown aber tatsächlich aussieht, weiß ich noch nicht.

 

Wie kommt man denn zu „Ena näh“-Produkten?

In Treßdorf habe ich mir einen kleinen Showroom eingerichtet, wo man gerne nach telefonischer Vereinbarung vorbeikommen kann. Darüber hinaus kann man mich auf Facebook und Instagram unter „Ena näh“ finden.

 

Was nähen Sie außer Kindermode?

Ich nähe auch Trachtenmode für Groß und Klein.

 

Anderen machen Sie mit ihrer Mode viel Freude! Welchen Wunschtraum hätten Sie aber für sich selber? Eine Weltreise oder doch was ganz anderes?

Mein Wunschtraum wäre, dass es mit „Ena näh“ so gut weiterläuft. An eine Weltreise wird vielleicht irgendwann einmal gemacht. Doch auch bei uns zuhause kann man wunderbar Urlaub machen.

 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch abschließend gefragt?

Der „Volltreffer“ ist einfach ein Volltreffer.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Schneiderin

Sternzeichen: Zwilling

Ich höre gerne (Musik): Kinderlieder bis Rock

Ich trinke gerne: Kaffee

Lieblingsblume: Rose

Lebensmotto: Wer Ordnung hält, ist zu faul zum Suchen