Valentino Zippo (24) verschreibt sich seit letztem Sommer ganz der Fotografie. Neben seinem Brotjob nachte er sich nebenberuflich im Kleingewerbe als Fotograf selbstständig. Dem „Zivildiener des Jahres“ 2017 gelang es hiermit, sein Hobby ein Stück weit zum Beruf zu machen. Hauptberuflich ist der Holztechniker bei der Firma JAF Frischeis (Holzhandel) in Villach tätig.
OVT: Hr. Zippo, wie kamen Sie zum Fotografieren?
Valentino Zippo: Fotografie hat mich eigentlich schon lange Zeit sehr fasziniert. Als vor einigen Jahren unser Urlaub nach Bali auf dem Programm stand, wollte ich diesen nicht nur mit dem Handy festhalten und habe mir deshalb eine kleine Einsteigerkamera zugelegt. In diesem Urlaub packte mich dann die Leidenschaft und ließ mich nicht mehr los.
Letzten Sommer meldeten Sie dann das Kleingewerbe an. Was bewog Sie zu diesem Schritt?
Ich habe viel Lob und Zuspruch für meine Fotos erhalten, was mich sehr gefreut hat. Mit der Zeit wurden die Anfragen für private Fotoshootings immer häufiger. Als sich dann auch Betriebe aus der Nähe bei mir gemeldet haben, habe ich mir gedacht,
warum die Fotografie nicht professionell betreiben?
Was sind Ihre liebsten Motive?
Meine Liebe zu unseren Bergen und zum Wandern lässt sich natürlich super mit dem Fotografieren kombinieren. Berg- und Wanderfotos mache ich im privaten Bereich am liebsten, aber auch Hochzeiten fotografiere ich sehr gerne. Diese Emotionen, die bei
einer Hochzeit entstehen in Bildern festzuhalten – das ist immer etwas ganz Besonderes.
Wofür bucht man Sie als Fotograf hauptsächlich?
Meine Hauptbereiche sind die Werbefotografie für Tourismus und Firmen, Hochzeiten oder andere Festlichkeiten und private Foto-
shootings für Familien oder Paare. Zudem begleite ich auch gerne Leute bei ihren Wanderungen und halte diese für sie fest. Auf welche Bereiche ich mich in Zukunft spezialisieren werde, wird sich natürlich noch zeigen.
Sie machen auch Social-Media-Betreuung. Was ist das genau?
Social Media, also z. B. Facebook und Instagram, hat sich zu einem wichtigen Bestandteil des Marketings für Firmen und Tourismusbetriebe entwickelt. Viele haben jedoch neben ihrem stressigen Alltag wenig Zeit dafür und vernachlässigen diesen Bereich dann oft und verlieren hiermit eine günstige Möglichkeit sich im Netz zu präsentieren. Genau da komme ich dann ins Spiel. Ich übernehme für meine Kunden die Erstellung von Fotos bzw. Texten und veröffentliche
diese auf ihren Social-Media-Kanälen damit sie ihre Zeit für andere Dinge nutzen können.
Gibt es Highlights, auf die Sie schon gerne zurückblicken?
Mein persönliches Highlight war die erste Hochzeit, die ich im vergangenen Jahr als Fotograf begleiten durfte. Diesen schönen Tag miterleben und die Anspannung davor – das werde ich nie vergessen.
Welche Pläne bzw. Ziele hätten Sie für die Zukunft?
Mich als Fotograf in Oberkärnten zu etablieren und Fuß zu fassen, ist natürlich mein größtes Ziel. In Zukunft möchte ich auch Werbevideos für Firmen und Hotels machen. Zudem bin ich derzeit im Gespräch mit zwei Firmen aus Greifenburg, um für sie vielleicht in Zukunft Gesamtlösungen im Digital-Marketing bieten zu können, also sozusagen ein ,,All in one“-Paket.
Trifft Corona übrigens auch die Fotografen?
Corona macht es für mich als Neueinsteiger nicht gerade einfacher. Hochzeiten gibt es keine und auch der Tourismusbranche setzt der Virus sehr stark zu, das trifft natürlich indirekt auch die Fotografen.
Hegen Sie für sich privat einen Wunschtraum? Irgendwann vielleicht eine eigene Foto-Ausstellung zu machen oder etwas ganz anderes?
Ein großer Traum wäre, einmal nach Island zu fliegen. Davon träumt aber wahrscheinlich jeder Fotograf. (lacht)
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Der „Oberkärntner Volltreffer“ ist eine der wenigen Zeitungen, die ich von vorne bis hinten lese, da es hier fast ausschließlich um unsere Region geht. Es ist natürlich wichtig, hier am neusten Stand zu sein.
Beruf: Fotograf und Holztechniker
Sternzeichen: Jungfrau
Ich höre gern (Musik): alles bis auf Schlager
Ich esse gern: Käsespätzle
Instagram oder Facebook: Instagram
Ohne was nie außer Haus: Handy