Paul Schwager: Die Orgel ist ein cooles Instrument. Der Klang fasziniert mich. Der Unterricht in der MS Hermagor bei Orgellehrer Johann Felix Joham ist sehr umfangreich und aufregend. Ich bereite mich wöchentlich vor und erlerne und erübe eine Vielzahl von Stücken aus der Orgelliteratur und dem Gotteslob.
Wie schaut es nun mit den Proben aus? Hast du bestimmte Zeiten, wo du auf der Kirchenorgel üben kannst?
Ja, ich darf immer üben. Wenn nicht in der Kirche, dann zu Hause auf meiner eigenen Orgel.
Wo siehst du als Klavierschüler den Unterschied zwischen den beiden Instrumenten Orgel und Klavier?
Bei der Orgel habe ich die Möglichkeit mehrere Manuale zu bespielen und verschiedene Register zu verwenden. Die Klangvielfalt ist einfach toll.
Als Organist bist du im Gottesdienst an Vorgaben gebunden. Inwieweit ist aber auch das Improvisieren ein Thema?
Improvisation ist ein Teil meiner Übe-Zeit. Ich habe schon öfters versucht, brauchbare Improvisationen zu spielen und im Gottesdienst einzubauen.
Spielt du auch bei Hochzeiten, Taufen und Begräbnissen?
In erster Linie ist es mein Ziel, die wöchentlichen Gottesdienste in meiner Heimatpfarre Egg/Brdo zu gestalten. Wenn es gewünscht wird, dass ich bei anderen Anlässen die Orgel spielen darf, würde es mich sehr freuen.
Bekommst du als sehr junger Organist auch Lob von den Kirchenbesuchern, dem Pfarrer etc?
Immer und sehr, sehr viel! Das ist meine Motivation.
Am Land ist der Organist oft ehrenamtlich tätig. Wirst du trotzdem ein wenig „belohnt“?
Hin und wieder werde ich schon mit ein paar Euros belohnt, was mich sehr freut.
Ist es ein Wunschtraum von dir, Konzertorganist zu werden?
Nein, das ist momentan nicht in meinem Interesse.
Eine abschließende Frage: Hältst du den „Oberkärntner Volltreffer“ auch mal gern in den Händen?
Ich halte ihn natürlich gern und das wöchentlich in den Händen. Und die Interviews von Papa und Tante habe ich selbstverständlich auch gelesen.