OVT: Herr Lerchster, Sie sind als Kärntner FF-Kommandant auf Salzburger Boden. Wie würden Sie dem Leser den Stützpunkt Katschberg, „Außenposten“ kurz skizzieren? Welche Besonderheiten ergeben sich daraus?
Martin Lerchster: Durch unseren Standort auf der Passhöhe sind wir relativ schnell einsatzfähig. Im Grunde sind wir die „Schnelle Eingreiftruppe“ für die Erkundigungen, um dann Entscheidungen zu treffen und Meldungen weiterzugeben an unsere Kameraden in Rennweg am Katschberg und St. Michael im Lungau.
In Ihrer Löschzuggruppe sind Kameraden aus zwei Bundesländern vertreten. Wie schaut`s da bei Einsätzen aus? Fahren alle immer gemeinsam oder wird je nach Bundesland-Einsatz „rekrutiert“?
Wir sind eine kleine eingeschworene Partie, da gibt es keinen Unterschied, ob Kärntner oder Salzburger.
Wie schaut das bei Veranstaltungen aus?
Bälle oder Zeltfeste werden je nach Bedarf auf Kärntner beziehungsweise auf Salzburger Boden abgehalten.
Welche Anliegen haben für Sie als Kommandant Vorrang?
Als Kommandant sind mir Aus- und Weiterbildung und natürlich die Kameradschaft in der Feuerwehr vorrangig.
Die Feuerwehr einst und jetzt – was hat sich im Lauf der Jahre verändert?
Die Anforderungen an die Kameraden wurden in den letzten Jahren immer umfangreicher. Darüber hinaus wurden die Ausbildungen sehr aufgewertet, dank der Kurse des Landesfeuerwehrverbandes in Klagenfurt.
Von einigen Vereinen hört man zunehmend vom Nachwuchs-Mangel. Wie schaut es diesbezüglich bei der Feuerwehr aus?
Da wir in einem Tourismusort sind, haben wir schon Probleme damit, neue Kameraden zu bekommen. Weil ganz einfach sehr viele nur während der Saison beschäftigt sind.
Welchen Wunschtraum haben Sie? Eine Weltreise, ein Bungee-Jump oder was ganz anderes?
Das will ich gern rasch so beantworten: gesund zu bleiben oder zu werden. Und dass wieder mehr Miteinander gemacht wird, nicht nur stur durch die Weltgeschichte zu laufen. Und Hilfsbereitschaft gegenüber anderen gehört auch dazu.