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10. Dezember 2021

Mario Bernegger (Millstatt)

Mario Bernegger ist seit seinem 19. Lebensjahr selbstständig tätig. Seine Fitnessstudio-Kette hat er mit Gewinn verkauft und gemeinsam mit seinem Co-Founder Leonhard Pleschberger das Start-Up „Einfachmarketing“ gegründet. Mit dem „Oberkärntner Volltreffer“ spricht der 37-jährige Unternehmer über die Wichtigkeit von Innovation, das Scheitern als Erfolgsmittel und seinem Verein „5values“, mit dem er das Unternehmertum in Oberkärnten und die Region beleben möchte.
Mario Bernegger (Millstatt)

Er bringt Schwung in die Kärntner Wirtschaft

OVT: Herr Bernegger, Sie sind vor rund zwei Jahren von Hallein in Salzburg nach Millstatt gezogen. Was war der Auslöser dafür und was gefällt Ihnen an dieser Gegend?

Mario Bernegger: Kärnten war schon immer ein beliebtes Urlaubsziel für mich und meine Familie. Die Seen, die Natur und vor allem die Leute sind fabelhaft. Ausschlaggebend, war schlussendlich meine Ehefrau, die eine gebürtige Kärntnerin ist und wieder zurück in ihre Heimat wollte.

 

Sie haben mitten in einer Pandemie mit „Einfachmarketing“ ein Start-Up gegründet. Können Sie unseren Lesern erklären, was Sie genau machen?

Marketing ist in den letzten Jahren unglaublich komplex und dynamisch geworden. Und gutes Marketing ist gerade für KMUs schwierig umzusetzen. Betriebe brauchen Texter, Grafiker, Marketingstrategen, digitale Lösungen und viel Expertise. Das alles stellt mein Start-Up einem monatlichen Abo zur Verfügung. Das ist nicht nur günstiger als ein eigener Marketing-Mitarbeiter, sondern auch effektiver. Mit diesem Konzept sind wir in Österreich übrigens einzigartig und mit meinem Co-Founder Leonhard ist ein wahres Marketing-Genie an Bord. Er war schon bei Microsoft, refurbed und Fiverr in leitenden Positionen tätig.

 

Haben Sie ein Erfolgsgeheimnis dahinter?

Erfolg ist immer relativ und jeder definiert ihn anders. Ich denke, der wichtigste Aspekt am Erfolg ist das Weitermachen. Jeder darf scheitern, solange man sich davon nicht unterkriegen lässt. Viele Unternehmer werden aktuell durch Corona vor eine harte Probe gestellt, aber die die durchhalten werden mit Erfolg belohnt. Davon bin ich überzeugt.

 

Mit „5values“ gründen Sie einen Verein, der Unternehmertum in der Region stärken und Unternehmer stärker vernetzten soll. Was ist ihr Ziel?

In Salzburg war ich gut vernetzt, aber in meiner Wahlheimat Millstatt kannte mich noch niemand und ich hatte kein berufliches Netzwerk. Ich habe mich lange umgeschaut und mit vielen Unternehmern aus der Region gesprochen. Da bin ich schnell darauf gekommen, dass ich gemeinsam mit Leonhard etwas Neues kreieren will, wo wirklich jedes Kärntner Unternehmen davon profitieren soll. Der geschäftliche Erfolg wird sehr oft vom Netzwerk bestimmt und genau hier wollen wir eine Plattform bieten. Geplant sind Veranstaltungen, Treffen, Austausch und vieles mehr. Es kann sich übrigens jeder Unternehmer und jede Unternehmerin kostenlos anmelden und Mitglied werden (www.5values.org) und von einem schnell wachsenden Unternehmer-Netzwerk profitieren.

 

Worauf bezieht sich der Name „5values“ (5 Werte)?

Die richtigen Werte zu vertreten ist für jedes Unternehmen wichtig. Die Werte (Values) des Vereins sind Innovation, Unternehmertum, Kreativität, Agilität und Diversität. Damit wollen wir für uns, aber auch für unsere Mitglieder eine Art Kompass schaffen, damit man nicht vom Weg abkommt.

 

Welche weiteren Pläne haben Sie mit dem Verein?

Aktuell stehen wir mit vielen Gemeinden in Kontakt und stoßen auf sehr großes Interesse für eine Zusammenarbeit. Unternehmertum und die Politik gehen Hand in Hand und genau hier wollen wir auch in Zukunft ansetzen. Für unsere Vereinsmitglieder sind wir bereits in ganz Kärnten aktiv und wer weiß, vielleicht sogar mal über die Kärntner Grenzen hinaus. Aktuell haben wir bereits über 60 Mitglieder aus den verschiedensten Branchen. Da sind Handwerker, Steuerberater, Rechtsanwälte und viele weitere Betriebe dabei.

 

Was machen Sie sonst noch außerhalb ihrer Arbeit und dem Verein?

Speziell in der Anfangsphase von Verein und Start-Up bleibt nicht mehr allzu viel Zeit für andere Dinge. Ich versuche jede freie Minute mit meiner Frau und meinen beiden Söhnen (2, 4 Jahre) zu verbringen. Meistens in der Natur. 

 

Wie finden sie den Oberkärntner Volltreffer?

Ich lese jede Ausgabe, weil ich wissen will was sich in der Region tut. Es ist immer etwas Spannendes dabei, zu den verschiedensten Themen.

 

Kurz gefragt:

Beruf: Start-Up Gründer

Sternzeichen: Krebs

Ich höre gerne: Instrumental Jazz beim Arbeiten im Büro und privat bin ich ein Heavy Metal Fan ala Metallica. 

Lieblingsort: Ich liebe das Granattor auf der Millstätter Alpe. Der Ausblick ist einfach genial.

Nie außer Haus ohne…: Einem Lachen im Gesicht. 

Motto: Du kannst den Wind nicht ändern, aber du kannst die Segel anders setzen.