OVT: Herr Gauglhofer, was erwartet die Leser in ihrem ersten eigenen Kinderbuch? Was wollen Sie den Leuten letztlich mitgeben?
Kevin Gauglhofer: In meinem Kinderbuch möchte ich die Moral, „dass man Personen helfen soll, ohne sogleich eine Gegenleistung dafür zu erwarten“, in einem Stil beschreiben, den auch kleine Kinder verstehen. In meiner Geschichte geht es um den kleinen Affen Pauli, der mit seiner besten Freundin Pia ein Abenteuer erlebt, im Zuge dessen die beiden Affen eine gute Tat vollbringen. Es geht um Hilfsbereitschaft ohne Worte. Es geht darum, dass man einer Person, der es nicht gut geht, auch ohne Aufforderung und zu erwartende Belohnung hilft – ob man diese Person nun kennt oder nicht.
Wird`s übrigens auch noch weitere Kinderbücher von Ihnen geben?
Ich arbeite auch an anderen Büchern, da ich glaube, dass sich Zeitdruck nicht förderlich auf Kreativität auswirkt, möchte ich mich aber nicht festlegen.
Was bewog Sie wiederum mit 19 Jahren gleich mutig mit diesem Projekt auch noch in die „Selbständigkeit“ zu gehen?
Was man an Unterhaltung für Kinder und Jugendliche heutzutage in den Medien sieht, ist oft belanglos und ohne richtigen Hintergrund. Gerade für Kindergeschichten ist aber ein moralischer Hintergrund meiner Meinung nach enorm wichtig. Es geht in dem Buch darum, dass man einander helfen soll, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Man sollte versuchen, ein guter Mensch zu sein und gute Taten zu vollbringen, ein gutes Herz haben. Mein Buch soll Kinder nicht nur unterhalten, Kinder sollen von dem moralischen Hintergrund in meinem Buch profitieren. Wenn ich höre, dass Kinder mein Buch immer und immer wieder gerne vorgelesen bekommen, macht mich das sehr glücklich. Ich denke, dass wir Menschen niemals zu eng denken sollen, jeder kann alles schaffen, wenn er an sich glaubt.
Die Idee ist ja grundsätzlich mal das eine. Sie haben das Buch im Ganzen „organisiert“ möchte man sagen. Wie ging es Ihnen dabei?
Wenn man selbst ein Buch veröffentlicht – im Eigenverlag heißt das - hat man abgesehen vom Schreiben und Zeichnen auch noch viele andere Aufgaben, auf die man nach und nach draufkommt. Man muss auch viel organisieren, zum Beispiel das Lektorat, den Barcode, sich über Pflichtexemplare informieren, Druckkostenvergleiche einholen und so weiter. Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt. Beim ersten Druck habe ich zuerst nur 30 Bücher drucken lassen, weil ich zuerst „auf Nummer sicher“ gehen wollte. Ich war dann aber sehr zufrieden mit den Büchern und habe die ersten 30 Exemplare schon nach kurzer Zeit alle verkaufen können. Danach machte ich schnell eine größere Bestellung bei der Druckerei.
Welchen Wunschtraum möchten Sie sich andererseits privat nochmals erfüllen? Vielleicht mal eine Weltreise, etwas Sportliches oder wär`s was ganz anderes?
Schnell darauf geantwortet: „Ich würde gern viel von der Welt sehen und viel erleben“.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt?
Sehr gut, in so einer regionalen Zeitung findet man immer wieder spanende Beiträge, die sich in der Nähe befinden.
Beruf: Zivildiener, Milch-Technologe und Kinderbuchautor
Sternzeichen: Stier
Ich schaue gerne (TV, Film): Serien und Filme auf Netflix
Ich esse gerne: Kuchen
Lieblingsfarbe: blau
Lebensmotto: Das Leben ist nicht schwarz-weiß, sondern bunt.
Das Buch des jungen Autors ist bei ADEG Schiefer in Rennweg, Nest und Rabattz in Spittal oder bei ihm selbst erhältlich.