OVT: Herr Ebenberger, Zur 60-Jahr-Feier des Vereins schnell einen kurzen Rückblick!
Josef Ebenberger: An den beiden Tagen gab es viele sportliche Aktivitäten, wie z. B. das traditionelle Kleinfeldturnier, aber auch eine Abendunterhaltung unter freiem Himmel sowie am folgenden Morgen einen zünftigen Frühschoppen mit einem „Legendenmatch“. Die Greifenburger Bevölkerung und einige Partnervereine feierten mit uns dieses Jubiläum und den Geburtstag gebührend.
Welche Eckdaten des Sportvereins sollte man kennen?
Der „SV-Union Raika Greifenburg“ gliedert sich in drei Sektionen. In der Sektion „Frauenturnen“ gehen ca. 25 Damen ihrer wöchentlichen, sportlichen Betätigung nach. Resi Mandl leitet diese Sektion mit ihrer ausgeglichenen Art schon lange sehr gut. In der Sektion „Tennis“ ist der Sektionsleiter Wolfgang Mandl sehr bemüht, diese in unserer Region eher rückläufige Sportart gut zu betreuen. Wir würden uns freuen, wenn wir in diesem Bereich von der Bevölkerung mehr gefordert wären. Den größten Anteil des SV-G nimmt die Sektion „Fußball“ ein. Dieser Sektion steht seit annähernd drei Jahrzehnten Gerald Waltl vor. Gerald hat den größten Anteil daran, dass der „SV-Union Raika Greifenburg“ seit vielen Jahren so gut da steht. Sie stellt in den letzten Jahren immer mindestens fünf Nachwuchsmannschaften und mindestens eine Kampfmannschaft, die an den Bewerben des Kärntner Fußballverbandes teilnehmen. Im Bereich der Kampfmannschaft können wir uns seit 2011 - mit einem einjährigen Ausflug in die erste Klasse - in der Unterliga West halten. Derzeit haben wir in den drei Sektionen über 100 aktive Sportler. Annähernd die gleiche Anzahl an Personen sorgen dafür, dass sich das Rad unseres Vereines dreht.
Viele Räder sind sozusagen mit dem Erfolg des Sportvereins verbunden.
Ja, diesen „Rädern“ gebührt auch der Dank. Vorstandsmitglieder, freiwillige Helfer, Aktive, Trainer, Unterstützer, die Fans und die Sponsoren sowie die Marktgemeinde Greifenburg schenken uns ihr Vertrauen und unterstützen uns durch ihre Mithilfe. Ohne den Zuspruch dieser Gemeinschaft könnten wir den Verein nicht aufrechterhalten.
Auf welche Highlights blickt der Verein gerne zurück?
Die Aufstiege der Kampfmannschaft sind natürlich Highlights, auf die man im Verein gerne zurückblickt. Bis zum Jahr 2008 waren wir in der untersten Kärntner Spielklasse unterwegs. Jedoch durch die gute Jugendarbeit der letzten zwei Jahrzehnte ist es uns gelungen mit einem sehr hohen Anteil an einheimischen Spielern innerhalb von drei Spielsaisonen zwei Aufstiege zu schaffen. Besonders stolz sind wir auf unseren Fußballprofi Stefan Hierländer. Stefan hat seine ersten Jahre im Sportverein Greifenburg verbracht. Wir freuen uns immer wieder, dass er uns trotz seiner begrenzten Freizeit immer wieder am Sportplatz oder bei unseren Veranstaltungen besucht.
Welche sportlichen Ziele haben Sie sich für den Verein künftig gesteckt?
Wir möchten alle Sektionen erfolgreich weiterbetreiben. Besonders zu erwähnen ist der Fußballnachwuchs. Die unbezahlbare Arbeit unserer Nachwuchstrainer und der Eltern tragen derzeit wieder einmal Früchte und alle Teams sind erfolgreich unterwegs. Das größte Ziel für 2019 ist die Integration der U17 Spieler in die Kampfmannschaft der Unterliga. Für mich ist das das Sprungbrett zum Erfolg in den nächsten Jahren. Das vorrangige Ziel ist der Klassenerhalt in der Unterliga. Jedoch werden wir den Klassenerhalt nicht mit aller Gewalt verfolgen, wie z. B. in einer Aufstockung des Kaders durch mehr Legionäre. Wir werden auch in Zukunft nur Ziele verfolgen, die auch finanziell zu stemmen sind. Oberstes Gebot unseres Vorstandes ist es, die Vereinsperiode immer gut abzuschließen, um eine saubere Übergabe an die nachfolgenden Funktionäre der nächsten Jahre zu gewährleisten.
Vertriebsleiter bei der „Unser-Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft m.b.H in Klagenfurt, Vereinsobmann und Familie. Ist hier Zeitmanagement gefragt?
Das Zeitmanagement ist in allen Bereichen notwendig. Im Verein kann ich diese Aufgabe nur deshalb bewältigen, weil ich viele verlässliche Kolleginnen und Kollegen habe, die mit mir gemeinsam für das Gelingen verantwortlich sind.
Welchen Hobbys gehen Sie in ihrer Freizeit nach?
Das sind Fußball, Laufen sowie die Entspannung auf der Almhütte am Gaugen. Und wenn es die Zeit zulässt, genieße ich auch noch das Familienleben.
Mit der Familie verbinden Sie auch ihren größten Wunsch?
Ja. Mein größter Wunsch ist nämlich die Gesundheit meiner Familie und meiner Freunde.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Mir gefällt die Art und Weise des „Oberkärntner Volltreffer“ sehr gut. Ich denke eine Zeitung, die regionale Themen kommuniziert und aufgreift, ist in der heutigen globalen Welt sehr wichtig und notwendig.
Beruf: Vertriebsleiter und Sportvereinsobmann
Sternzeichen: Waage
Ich höre gern (Musik): vom Kärntnerlied über die „Italobrothers“ (schmunzelt) bis hin zum Hardrock
Ich esse gerne: Tiroler Knödel in der Rindsuppe und danach mit einem Gurkensalat
Lieblingstier: Löwe
Lebensmotto: Denke nicht so oft an das, was dir fehlt, sondern an das, was du hast.