Herwig Gatterer: Es fällt sehr schwer unser heuriges Jubiläumsfest abzusagen, da wir das Fest mit großer Sorgfalt und voller Vorfreude geplant hatten. Neben dem allgemeinen Veranstaltungsverbot liegt uns aber auch die Gesundheit aller Menschen sehr am Herzen und wir sind bemüht, dann im Jahr 2022 unser Fest nachzuholen. Ein genauer Termin steht hierfür noch nicht fest.
Was gibt es im Zuge einer solchen Absage alles zu bedenken?
Im Zuge der Absage sind alle abgeschlossenen Verträge zu überprüfen und zu kündigen. Angefangen bei Gemeinde-Vereinbarungen bis hin zu Musik- und Sicherheitsverträgen. Aufgrund der Tatsache, dass wir alle von der aktuellen Situation betroffen sind, gab es hierbei keine Schwierigkeiten.
Was bedeutet Corona aber auch für die nächsten Monate für die Jugendmusikkapelle?
Es ist wirklich eine außergewöhnliche Situation seine Musikkollegen und Freunde eine solch lange Zeit nicht zu sehen, da man es gewohnt ist, sich jede Woche zu treffen. Es ist genau diese starke Gemeinschaft, die einem wirklich fehlt, und vor allem das gemeinsame Proben und Diskutieren in unserem selbst eingerichteten „Nachbesprechungsraum“. Das Gefühl mit Musik Menschen begeistern zu können ist einfach unbeschreiblich und ich hoffe, dass wir damit bald wieder starten können. Natürlich wünsche ich das nicht nur unserem Verein, sondern allen Künstlern und Kulturträgern weltweit. Wir sind trotzdem sehr froh darüber, dass wir mit unserer Probenarbeit bereits wieder starten konnten. Wir denken über ein Herbstkonzert nach, wie und wann es stattfinden wird ist derzeit noch im Gespräch.
Andererseits: Welches Aufgabengebiet haben Sie als Obmann-Stellvertreter?
Ich unterstütze meinen Freund und Obmann der Jugendmusikkapelle Millstätterberg, Christoph Tuppinger, bei seinen Tätigkeiten, sei es Planungen von Konzerten, Sitzungen, Ausflügen und diverser Projekte rund um den Verein.
Auf welche Highlights blicken Sie gern mit der Jugendmusikkapelle zurück?
Eines der letzten Highlights war unsere Wettbewerbsreise zum internationalen Blasmusikfestival „ORFEA“ in Prag. Unter Teilnehmern aus ganz Europa konnten wir uns in der Oberstufe eine Goldmedaille erspielen. Ein weiteres Highlight war sicher unser Konzert beim „Aufsteirern“ in Graz. Für mich sind weitere Highlights auch unsere Kleingruppen Spielereien, wo ich selbst arrangierte Stücke mit Musikkollegen unter anderem bei Hochzeiten zum Besten geben kann. Trotz allem ist für mich jedes unserer Konzert ein Highlight.
Wie können Sie ihre Tätigkeit beim Musikverein mit ihrem Hauptberuf kombinieren?
Im Verein wird einem sehr schnell klar, wie gut das gemeinsame Arbeiten und gegenseitige Unterstützen weiterhilft. Genau diese Aspekte sind auch in der Arbeitswelt sehr hilfreich.
Welchen Wunschtraum hätten Sie privat noch?
Mein Wunschtraum war es immer Musik zu leben und den habe ich mir bereits erfüllt. Momentan wäre es noch ein Traum mit meiner Freundin ein Haus zu bauen und meinen zukünftigen Kindern auch dieses Gefühl weiter zu geben.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch abschließend gefragt?
Durch die Berichterstattung von regionalen Ereignissen ist der „Oberkärntner Volltreffer“ ein sehr interessantes und lesenswertes Medium.
Beruf: Musikvereinsobmann-Stellvertreter, Hornist und Informatiker
Sternzeichen: Löwe
Ich schaue gerne (TV, Film): Dokumentationen
Ich trinke gerne: Frucade, Tee und Bier
Lieblingstier: Gepard
Lieblingszitat: „Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.“ (Jimi Hendrix)