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10. April 2020

Hannes Müller (Techendorf)

OVT: Herr Müller, ihr À la Carte-Restaurant „Die Forelle“ zählt zu den besten Adressen Kärntens. Wie schafft man das?
Hannes Müller (Techendorf)
Foto: martinlugger

Er ist top am Herd

Hannes Müller: Gleich vorweg möchte ich sagen, dass es nie unser Primär-Ziel war so hochrangige Auszeichnungen zu bekommen. Wichtig war uns immer einen konsequenten Weg zu gehen, auf dem wir immer das gemacht haben, was uns Spaß macht und eben auch erfüllt - Hotellerie und Gastronomie auf hohem Niveau. Natürlich haben wir auch das Glück immer wieder Mitarbeiter zu finden, die diesen Weg zu hundert Prozent mittragen. Wir haben bis dato nichts erzwungen und sehen die hohen Bewertung als Bestätigung an, dass unser Handeln richtig ist, nicht aber als Auszeichnung auf der wir aufbauen.

 

Worauf legen Sie in ihrer Küche großes Augenmerk?

Mit unserer neu gegründeten Marke „berg.see.küche“ haben wir dem Kind einen Namen gegeben. Unser Leitbild können Sie gerne auf unserer Homepage www.forellemueller.at nachlesen.

 

Seit rund zwei Jahren sind Sie ja auch Fernsehkoch. Ist es eine tolle Ergänzung zu ihrem Vier-Hauben-Lokal?

Absolut! Es ist eine tolle Abwechslung und ich mache dies sehr gerne. Sehr schade, dass das Format trotz toller Quoten heuer im Sommer eingestellt wird.

 

Im Jahre 2002 stellten Sie am Weißensee eine bis heute haltende Bestmarke im 200 Kilometer Eisschnelllauf-Marathon auf. Mussten Sie in den letzten 18 Jahren auch schon einmal um ihre Bestmarke zittern?

Ehrlich gesagt habe ich die Entwicklung in den letzten Jahren gar nicht mehr so stark verfolgt. Ich bin mir auch bewusst, dass dies damals eine wirklich tolle Leistung war, an die ich immer noch gerne zurückdenke. Natürlich würde es mich auch freuen, wenn diese Zeit irgendwann einmal – und dann hoffentlich von einem Weißenseer unterboten wird.

 

Sie sind zweifacher Eisschnelllauf-Staatsmeister, hatten lange einen holländischen Sponsor und traten erst im Vorjahr als Langlauf-Sektionsleiter (WSV Weißensee) zurück. Was macht für Sie die Faszination am Eisschnelllauf aus?

Eisschnelllaufen, gerade auf Natureis ist etwas ganz einzigartiges und fasziniert mich. Die Beschaffenheit des Eises ist extrem unterschiedlich. Gerade deshalb muss man in der Technik sehr vielseitig sein. Es ist zudem ein Wintersport der kein Anstellen an Liftanlagen, mühseliges Wachsen der Schier oder ähnliches benötigt. Einfach Schuhe an und los geht`s. Und wenn dann auch noch der Ostteil des Weißensee mit Spiegeleis bedeckt zu erlaufen ist, dann kennt das Glück keine Grenzen mehr.

 

Ihre Tochter Hanna (16) führt aber bereits erfolgreich die Eisschnelllauf-Tradition im Hause Müller fort. Wie unterstützen Sie sie dabei als Papa?

Natürlich hat man in vielen Dingen schon seine Erfahrungen gemacht die man gerne weitergibt, auch wenn Sie ab und zu schon ein wenig altmodisch sind. Die ganzen „Shuttledienste“ zu den Trainingsfahrten und alles was sich sonst noch darum dreht, mache ich natürlich gerne und wir unterstützen Ihr Vorhaben zu hundert Prozent - natürlich solange die schulischen Leistungen passen und das Zimmer immer aufgeräumt ist.

 

Welchen Wunschtraum hätte Hannes Müller vielleicht privat noch? Eine Weltreise, ein Bungeejump oder doch was ganz anderes?

Es sind schon viele Wünsche in Erfüllung gegangen. Ziele gibt es noch viele, abgesehen von der Gesundheit für mich und meine Familie, die natürlich Priorität hat. Vom Bungeejump und ähnlichen nehme ich gerne Abstand, da ich bei solchen Dingen ein richtiger Hosenscheißer bin.

 

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gern noch gefragt?

Macht so weiter. Vor allem für die Mitarbeitersuche seid Ihr mit eurem Stellenmarkt-Angebot perfekt!

 

Kurz gefragt:

Beruf: Vier-Hauben- und Fernsehkoch

Sternzeichen: Schütze

Ich höre gern (Musik): Vieles … abseits der Hitparaden

Ich esse gerne: alles was aus großartigen Grundprodukten hergestellt wurde

Lieblingsfarbe: Dunkelblau

Lebensmotto: brauch ich keines