OVT: Herr Pernsteiner, Sie waren mit den „Alpencasanovas“ schon etliche Jahre erfolgreich unterwegs und der Bandname war bestens bekannt. Weshalb die Umbenennung in „Mölltallica“?
Eckhard Pernsteiner: Ich hatte es bereits seit meinem 16. Lebensjahr im Kopf, nur hat der Name musikalisch nie zur Band gepasst, daher habe mich das nicht getraut. Im Lauf der Zeit sind aber viele Gruppen auch auf Bezeichnung „Alpen“ aufgesprungen, da war der Wiedererkennungswert letztlich nicht mehr gegeben. So kam es zu der Namensänderung.
Wurde mit dem Namenswechsel das Repertoire „härter – metallener“?
Nein, denn der Schwerpunkt ist und bleibt nach wie vor unsere Partymusik-Schiene. Natürlich sind auch Polka, Walzer und Boarisch – der ist ja gerade beim den Jungen sehr beliebt – im Programm. Letzten Endes richtet man sich aber als Musikgruppe nach den Leuten. Allerdings den Song „Whiskey in the Jar“ von „Metallica“ haben wir im Repertoire und mit der Steirischen wird noch dazu gespielt. Das ist einzigartig.
Für welche Veranstaltungen wird „Mölltallica“ gebucht?
Im Sommer sind es vorwiegend Zeltfeste, im Winter wiederum Bälle. Im Grunde geht es jedoch hin bis zu jeder gewünschten Veranstaltung, ob Geburtstag, Hochzeit oder Firmenfeier.
Auf welche Highlights blicken Sie musikalisch gerne zurück?
Wir waren schon zweimal auf der „Wiener Wies`n“ zu Gast. Die absolute Krönung war aber 2015 das Oktoberfest in Dubai. Wir spielten fünf Tage hintereinander und ich habe dort alles auf Englisch moderiert. Anfangs war es noch eine etwas schwierige Aufgabe, doch ab dem dritten Tag ist es dann perfekt gelaufen.
Sie kennen seit fast drei Jahrzehnten die Live-Unterhaltungsbranche. Was hat sich verändert?
Es beginnt bereits beim technischen Equipment, man braucht heute standardmäßig alles von modernsten Boxen bis hin zur Lichtanlage mit allen Effekten. Man verkauft auch keine CDs mehr, das ist eingebrochen, die haben nur noch Werbewert. Internet-Präsenz ist heute sehr wichtig. Tausend Klicks auf „YouTube“ sind die Messlatte für Veranstalter. Und trotzdem würde ich lieber 10.000 CDs verkaufen als 10.000 Klicks auf „You Tube“ ernten! Das macht einen großen finanziellen Unterschied.
Auch bei den Veranstaltern hat sich Einiges getan!
Leider werden die großen Veranstaltungen immer weniger, das ist ein Problem. Wurde man früher, etwa in den 1990ern, diesbezüglich von den Veranstaltern angerufen – ruft man als Künstler heutzutage meist bei den Veranstaltern an und hält Kontakt.
Im OVT-Interview von 2012 sprachen Sie davon, einmal mit einer Harley-Davidson auf der Route 66 zu „cruisen“. Haben Sie sich diesen Traum schon erfüllt?
Es ist sich noch nicht ausgegangen, das wird wohl ein lange gehegter Traum bleiben. Doch meinen Hauptberuf Spengler und Lackierer betreffend, da hätte ich was vor!
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ über all die Jahre? Welche Anregungen und Ideen hätten Sie aus der Sicht eines Musikers?
Seien es Feste oder Sonstiges – der „OVT“ berichtet regional darüber. Er ist ein super mediales Datenblatt. Eine Idee wäre vielleicht, dass auf der bestehenden oder einer eigenen Musikseite auch Bands und Solisten der Unterhaltungsbranche gezeigt würden. Wir spielen viel auswärts, durch solch eine Möglichkeit würden die Leute auch zuhause darauf aufmerksam gemacht werden.
Beruf: Musiker, Karosseriespengler und Lackierer
Sternzeichen: Waage
Ich schaue gerne (TV, Film): „Die Abschlepper“ auf DMAX
Lieblingstier: zwei Hunde, meine zwei Rüden Balu (West-Terrier) und Murphy (Malteser)
Ich gehe nie außer Haus ohne: Meine Uhr, sie ist mein Schmuck