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30. September 2025

Tiersegnungen in Kärntner Pfarren

Am Samstag, 4. Oktober, gedenkt die Katholische Kirche des heiligen Franz von Assisi, der u. a. als Patron der franziskanischen Orden, des Umweltschutzes und der Tiere gilt. Rund um seinen Gedenktag, der auch als Welttierschutztag begangen wird, laden einige Kärntner Pfarren zu Tiersegnungen ein.

Rund um den Welttierschutztag am 4. Oktober finden in einigen Kärntner Pfarren Tiersegnungen statt. (im Bild: Tiersegnung mit Dechant Ernst Windbichler 2023 in der Pfarre Spittal an der Drau). Foto: Pfarre Spittal an der Drau/Stockhammer

Am Freitag, dem 3. Oktober, um 16 Uhr lädt die Pfarre Himmelberg zur Tiersegnung auf der Pfarrhauswiese. In der Pfarre Hermagor findet um 17 Uhr vor der Filialkirche Maria Thurn eine Tiersegnung statt.

Am Samstag, dem 4. Oktober, lädt das Referat für Stadtpastoral in Klagenfurt um 16 Uhr in der „Hundefreilaufzone Festung“ in der August-Jaksch-Straße zur Tiersegnung ein. Vor der Pfarrkirche Annabichl werden alle Kleintiere um 16.30 Uhr gesegnet, vor der Kreuzberglkirche kann der Tiersegen um 17 Uhr sowie vor der Pfarrkirche St. Hemma um 17.30 Uhr empfangen werden. Im Stiftsinnenhof der Pfarre Viktring-Stein finden um 15 Uhr und in der Pfarre Klagenfurt-St. Jakob an der Straße um 18 Uhr Tiersegnungen statt.

Im Tierpark Rosegg (15 Uhr), in den Pfarren Obermillstatt (15 Uhr im Ortszentrum auf dem Stierwiesl), Spittal a. d. Drau (15 Uhr auf der Pfarrwiese), Thörl-Maglern (16 Uhr beim Pfarrhof, entfällt bei Schlechtwetter) und Ferlach/Borovlje (18 Uhr im Schlosspark Ferlach) finden ebenfalls Tiersegnungen statt.

Am Sonntag, dem 5. Oktober, lädt die Pfarre St. Georgen/Längsee zur Tiersegnung im Anschluss an den Gottesdienst um 10.30 Uhr. In der Stadtpfarre Wolfsberg kann der Tiersegen um 17 Uhr am Markusplatz empfangen werden.

Franz von Assisi

Der heilige Franz von Assisi (1181–1226), der bereits 1228 heilig gesprochen wurde, stammte aus einer begüteten Familie. Der Städtekrieg zwischen Assisi und Perugia, eine einjährige Gefangenschaft und anschließende Krankheit ließen ihn in eine Sinnkrise fallen. Nach dem Bruch mit seinen Eltern zog er sich in einsame Höhlen und abgelegene, zerfallene Kapellen zurück. Bald scharten sich die ersten Gefährten um ihn. Die „minderen Brüder“, wie sie sich nannten, zogen nun als Wanderprediger umher. Im November 1223 bestätigte Papst Honorius III. endgültig die Lebensregel der Minderbrüder, die Franziskus zusammen mit einigen Vertrauten in einer Einsiedelei verfasste. Franziskus wollte ein ganz vom Evangelium geprägtes Leben führen, betonte aber besonders die Befolgung der höchsten Armut des Einzelnen und der Gemeinschaft. Bereits knapp zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franziskus heilig gesprochen. Sein Leichnam wurde in der Doppelbasilika „San Francesco“, die man zu seinen Ehren am westlichen Stadtrand von Assisi errichtet hatte, beigesetzt.

Der historische Wert seiner religiösen Persönlichkeit ist die Neuentdeckung des Evangeliums, das er in evangelischer Armut zu verwirklichen suchte. Er hatte eine große Liebe zur Natur und sah in allen Geschöpfen seine „Schwestern und Brüder“, wie dies in seinem Sonnengesang in einzigartiger Weise zum Ausdruck kommt.