Geisterjäger untersuchen wieder paranormale Aktivitäten im Schloss Porcia.
Spukt es im alten Spittaler Schloss? Manche sagen „Ja“, denn es ist nicht das erste Mal, dass „Geisterjäger“ in den alten Mauern unterwegs sind. Bereits mehrere Male war man dem Geist der Gräfin Salamanca im 400 Jahre alten Renaissance-Schloss auf der Spur: Knarren im Gebälk, rätselhafte Stimmen und Gegenstände, die sich angeblich wie von Geisterhand bewegen, all das wurde bereits dokumentiert, 2009 sogar von einem Geisterjäger-Team aus den USA. Am 1. November wird das Schloss Porcia erneut zum Schauplatz paranormaler Untersuchungen. Die private Interessengemeinschaft „Grenzwanderer", die sich seit 2023 mit Jenseitsforschung und der Dokumentation unerklärlicher Phänomene beschäftigt, führt an diesem Tag als erstes reines Kärntner Team eine umfassende Ermittlung im historischen Gebäude durch.
Gespensterjagd auf YouTube zu sehen
„Wer das Schloss Porcia bei Nacht erlebt, spürt die besondere Atmosphäre auf unmittelbare Weise. Unser Schloss ist nicht nur ein kulturelles Denkmal, es ist auch ein Ort, an dem immer wieder ungewöhnliche Phänomene passieren. Ich selbst habe dort schon unerklärliche Dinge erlebt", erzählt Bgm. Gerhard Köfer, der den Einsatz der „Geisterjäger“ gerne unterstützt, indem er ihnen Zugang gewährt. Das Schloss ist seit 1951 im Besitz der Stadtgemeinde. „Grenzwanderer“-Gründer Michael Amlacher bringt Vorerfahrungen aus früheren Projekten mit: Vor einigen Jahren untersuchte er bereits gemeinsam mit einer steirischen Gruppe das Schloss Porcia und konnte damals spannende Beobachtungen aufzeichnen. Mit seiner neuen Formation war Amlacher unter anderem schon an folgenden Orten tätig: Schloss Heinfels, Schloss Bayerhofen, das Bunkermuseum Wurzenpass sowie mehrfach in einem Hotel bei Velden. Für den Einsatz im Schloss Porcia reist das Team komplett an. „Ich bin dankbar und stolz, dass wir mit einem eingespielten Team das historische Schloss Porcia untersuchen dürfen. Wir arbeiten mit technischer Messtechnik, fertigen Ton- und Videoaufnahmen an und ich werte die Stimmenphänomene persönlich aus und schneide die Videos selbst“, betont Amlacher. Die dokumentierten Ergebnisse werden in einen Film aufbereitet, welcher der Öffentlich auf dem YouTube-Kanal kostenlos zugänglich gemacht wird.
Die spukende Gräfin Salamanca
Sagen behaupten, dass die Gräfin Salamanca noch immer im Schloss Porcia herumspukt: Hier die Zusammenfassung der Salamanca-Sage.
Katharina von Salamanca war eine Gräfin und Gemahlin des Graf Georg von Ortenburg bei Spittal. Sie war der Sage nach eine hartherzige Frau und liebte auf der Welt nur ihren einzigen Sohn Johann. Eines Tages feierte die Gräfin ein Fest auf dem Schloss und die hungrigen Bürger des Ortes kamen, um Essensreste zu erbitten. Doch die Gräfin verjagte sie und hetzte den Flüchtenden sogar die Hunde ihres Sohnes nach. Ein alter Mann konnte nicht schnell genug fliehen und wurde von den Hunden zu Tode gebissen. Bevor er starb, verfluchte er die hartherzige Gräfin. Bald sollte ihr Sohn ebenfalls von Hunden zerfleischt werden. Salamanca lachte nur. Doch die Worte des Bettlers wurden wahr. Johann versuchte, streitende Hunde zu trennen, und seine eigenen Tiere töteten ihn. Katharina von Salamanca trauerte tief um ihren Sohn. Als sie ihr eigenes Ende nahen fühlte, beauftragte sie einen Maurer damit, ihre Schätze einzumauern, damit niemand ihr Hab und Gut nehmen könne. Den Maurer ließ sie töten und eine Zofe, die ebenfalls wusste, wo der Schatz versteckt war, erschlug sie mit einem Pantoffel. Nach dem Tod der Gräfin verbreiteten die Untertanen der Grafen die Geschichte weiter. Man munkelt seit damals, dass die böse Frau keine Ruhe finden konnte und noch immer im Schloss Porcia umgeht. Quelle: Wikipedia