In der kommenden Sitzung des Kärntner Landtags am 23. Oktober soll es weitere personelle Wechsel geben, kündigt SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser an. Andreas Scherwitzl (Magdalensberg) und Marika Lagger-Pöllinger (Lendorf) sollen künftig den 1. und 3. Landtagspräsidenten stellen.
Nachdem der langjährige Landtagspräsident Reinhard Rohr (Zlan) die Politik verlässt, rücken nun zwei SPÖ-Politiker im Landtags-Präsidium nach. Scherwitzl stellte bislang den 3. Landtagspräsidenten und rückt nun auf Platz 1 vor. 3. Landtagspräsidentin wird die Bürgermeisterin in Lendorf und SPÖ Bezirksvorsitzende Marika Lagger-Pöllinger. Christoph Staudacher (FPÖ), Stadtrat in Spittal bekleidet den Posten des 2. Kärntner Landtagspräsidenten. „Fachliche Beschlagenheit in rechtlichen Angelegenheiten und Gesetzesmaterien“ bescheinigt SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser dem neuen designierten Landtagspräsidenten. „Mit Marika Lagger-Pöllinger rückt eine engagierte Landtagsabgeordnete in die Riege der Präsidenten auf, die sich schon als Ausschussvorsitzende durch ihren beherzten Einsatz für Familien einen Namen gemacht hat – und sich nie gescheut hat, bei schwierigen Themen wie Integration oder Asyl Klartext zu reden“, sagt Seiser über Lagger-Pöllinger. Sie sei es als Gemeindepolitikerin auch gewohnt, über die Parteigrenzen hinweg zusammenzuarbeiten.
Andreas Scherwitzl (59) ist seit 2009 Bürgermeister von Magdalensberg, seit 2013 im Kärntner Landtag, bis 2018 Klubobmann-Stellvertreter, seit 2023 3. Präsident des Kärntner Landtags. Marika Lagger-Pöllinger (55) ist seit 2015 Bürgermeisterin in Lendorf, seit 2023 im Kärntner Landtag.