350 Rekruten leisten in Oberdrauburg ihr Gelöbnis ab, „Österreich und sein Volk zu schützen“.
„Ich gelobe…Österreich und der Bevölkerung zu dienen“ ertönte es am Festplatz in der Bahnhofstraße in Oberdrauburg heute, Freitagnachmittag, im Beisein von LH Peter Kaiser, Militärkommandant Philipp Eder, Bürgermeister Stefan Brandstätter, Landesamtsdirektor Dieter Platzer, sämtlichen Blaulichtorganisationen, Brauchtums- und Traditionsvereinen sowie sämtlichen Bürgermeistern der Nachbargemeinden.
Ein „Eid für die Demokratie“
„Mit diesem Treueeid auf die Republik und damit die Bevölkerung sind Sie alle bereit, einen Teil ihres Lebens der Sicherheit und damit der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Wir sind alle sehr stolz auf ihre Bereitschaft, das zu tun. Sie repräsentieren als Rekruten und Soldateninnen das wehrhafte Land, und verpflichten sich, dafür einzustehen. Sie helfen, retten, sichern, schützen und verteidigen!“ Der Landeshauptmann verwies darauf, dass nur 8 % der Weltbevölkerung in einer Demokratie leben können. „Mit diesem Eid stehen sie für diese liberale Demokratie ein“, so Kaiser. Der Landeshauptmann wünschte den Rekruten und Soldatinnen für ihre Ausbildung das Beste, „denn dadurch erhalten Sie ihre Fähigkeiten, die Bevölkerung zu beschützen“.
Österreich unter den sichersten Ländern
Brigadier Eder betonte die Sicherheit Österreichs, das immerhin „zu den zehn sichersten Ländern der Erde zählt“. „Der Grund dafür liegt in einer umsichtigen Politik, die für sozialen Frieden sorgt, in den effizienten Einsatzorganisationen und unserem Heer, die alle helfen, retten und schützen. So, wie das Bundesheer vor rund 30 Jahren außerhalb der Österreichischen Grenzen in anderen Ländern für eine Stabilisierung der dortigen Lage gesorgt hat, so wird jetzt in die Zukunft unseres Heeres investiert, um es als stabilen Anker zu rüsten, um es verteidigungsfähig zu halten zu Land, in der Luft und in der digitalen Welt“, erklärte Eder. Die heute angelobten Rekruten und Soldatinnen seien damit ein Teil eines wehrhaften Bundesheeres.
700 Jahre Oberdrauburg
Bürgermeister Stefan Brandstätter dankte dafür, dass die Angelobung in Oberdrauburg, das heuer sein 700jähriges Jubiläum feiert, stattfindet. „Die Angelobung ist nicht nur ein militärisches Ritual, sondern auch ein sichtbares Bekenntnis zu Österreich und zur Demokratie“, sagte Brandstätter.
Hauptsächlich Spittaler Rekruten
Angelobt wurden 328 Rekruten und zwei Soldatinnen vom Jägerbataillon 26 aus der Türk- Kaserne (Spittal/Drau), vom Führungsunterstützungsbataillon 1 aus der Lutschounig-Kaserne (Villach), vom Stabsbataillon 7 und von der 5. Kompanie der Militärpolizei aus der Georg Goëss-Kaserne (Klagenfurt), von der Sanitätslehrkompanie des Sanitätszentrums Süd aus der Laudon-Kaserne (Klagenfurt) und von der 1. Jägerkompanie des Jägerbataillons 7 sowie von der Militärmusik Kärnten aus der Khevenhüller-Kaserne (Klagenfurt). Davor wurde die Totenehrung auf dem Soldatenfriedhof in der Marktgemeinde Oberdrauburg abgehalten.
Angelobt wurden die im August und September 2025 bei den Kärntner Einheiten und Verbänden eingerückten Soldaten. Das Militärkommando Kärnten organisierte in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Oberdrauburg und dem Villacher Führungsunterstützungsbataillon 1 diese Angelobung. Die Militärmusik Kärnten, unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter, hat den Festakt musikalisch begleitet.