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OVT Interviews der Woche


Sigi Obereder (Lendorf)

Das Leben des 38-jährigen Sigi Obereder ist sehr von Musik beeinflusst. Der Oberkärntner ist seit vielen Jahren mit unterschiedlichsten Bands auf vielen Bühnen zuhause. Seit 2017 ist er mit der Partycoverband im rockigen Style, nämlich „The Preachers“, beim Durchstarten. Er ist der Sänger und Bassist des Quartetts. Sigi Obereder lebt mit seiner Ehefrau Melanie und seinen vier Kindern in Lendorf.

Barbara Mallweger (Villach)

Barbara Mallweger 48 entdeckte 2009 ihre Liebe zum Material Ton. Mittlerweile ist die gelernte Druckvorstufentechnikerin in ganz Kärnten bei Ausstellungen und auf Märkten unterwegs, war auch schon bei einem deutschsprachigen Free-TV-Sender zu Gast. Am kommenden Wochenende stellt sie beim Irschner Kräuterfestival ihre Dekokeramik aus und vom 27. bis 29. Juli am Kunsthandwerksmarkt am Weissensee. Barbara Mallweger hat ihre Töpferwerkstatt in Villach, wo sie auch lebt.
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Barbara Ilg (Rennweg am Katschberg)

Die Sehnsucht nach den Bergen und die im Sommer 2017 neu entdeckte Leidenschaft für die Almwirtschaft führte Barbara Ilg 33 auf den Biohof Laußnitzer. Dieser ist ein vielseitiger Bergbauernbetrieb in Rennweg am Katschberg, gelegen an einem sonnigen Südhang auf 1.280 m Seehöhe. Der ab Hof Verkauf startet bald und die zum Hof zugehörige Laußnitzer Hütte bereits täglich bis zum 2. Oktober-Wochenende geöffnet.

Nga Tran (Greifenburg)

Nga Tran 33 widmet sich der Geistheilung. Diese hilft bei vielen alternativmedizinischen, esoterischen, religiösen oder magischen Behandlungsmethoden. Nga Tran lebt mit Lebensgefährten Wieland Kraus in Greifenburg, sie haben eine eineinhalb-jährige Tochter namens Aurora.
Claudia Peitler (Spittal)

Claudia Peitler (Spittal)

Claudia Peitler 30 leidet seit über 25 Jahren unter qualvollen Schmerzen im ganzen Körper, vor allem wo Nerven sind. Es wurde als Muskel-Nerven-Krankheit diagnostiziert. Die ersten Zähne wurden ihr im Jugendalter gezogen, mittlerweile sind alle 32 entfernt. Claudia Peitler lebt in Spittal.

OVT: Frau Peitler, wie fühlen Sie sich derzeit?
Claudia Peitler: Bezüglich Gewicht und Kraft geht es mir wieder besser. Die Wunden im Kiefer sind mittlerweile gut verheilt. Ich habe zwar keine Zähne mehr, kann dafür aber wieder essen – das ist das wichtigste! Natürlich kann ich nicht alles essen, aber im Vergleich zu vorher doch sehr viel. Dadurch kann ich mein Gewicht jetzt halten und bei Kräften bleiben. Was aber meine Ganzkörperschmerzen betrifft, ist keine Heilung in Sicht. Ich wäre ja schon irrsinnig froh, wenn ich irgendwas finden würde, das mir Linderung verschafft.

Wie würden Sie dem Leser ihre Muskel-Nerven-Krankheit beschreiben?
Ich habe Schmerzen im ganzen Körper. In den Beinen und Armen, im gesamten Rückenbereich, im Nacken, im Kopf, im Kiefer und bis vor kurzem noch in den Zähnen. Der Schmerzcharakter ist unterschiedlich. Während ich im Kopf extreme Stiche habe, verspüre ich in den Weichteilen brennen und Druck. Manchmal ist es so stark, dass ich nicht aufstehen kann. Die Kopfschmerzen gehen von meiner Wirbelsäule aus. Als erstes spüre ich ein Reißen und Ziehen im Genick, binnen fünf Minuten sind die Muskeln zum Zerreißen gespannt. Von da an sind es nur ein paar Augenblicke, bis die Kopfschmerzen losgehen. Und dagegen hilft mir nichts. Da heißt es dann aushalten und durchhalten, bis es wieder vorbei geht. Ich liege dann meistens zwei bis drei Tage. An Aufstehen ist da nicht zu denken.

Die Zähne waren besonders schmerzhaft?
Ja. Ich litt 16 Jahre lang an unerträglichen Zahnschmerzen. Obwohl ich schöne und gesunde Zähne hatte. Angefangen hat es in den Stockzähnen. Mit den Jahren hat es sich jedoch über die Eckzähne bis in die Schneidezähne ausgebreitet. Es war eine Mischung aus Ziehen, Brennen und Reißen. Nach dem Essen habe ich geschrien vor lauter Schmerzen. Jeder einzelne Zahnnerv hat „gearbeitet“ – wie wenn man etwa ein extrem kaltes Eis ist, heiße Suppe, usw. Ich habe nach jedem Essen stundenlang gelitten. Und als die Schmerzen endlich nachgelassen haben, kam das nächste Essen. Pro Mahlzeit konnte ich nur ein paar Bissen zu mir nehmen. Höllische Qualen für ein paar Kalorien! So fing es dann an, dass ich manche Essen ausgelassen habe. Ich verlor immer mehr an Gewicht, bis ich letztlich nur noch aus Haut und Knochen bestand. Nach jahrelangem Kampf habe ich dann den Entschluss gefasst, mir die Zähne entfernen zu lassen.

Wie wichtig waren bzw. sind ihre vielen „Unterstützer“?
Gerade in so einer Situation sind Freunde und Familie besonders wichtig. Doch leider musste ich in meinem Leben schon allzu oft erfahren, wie es ist, wenn man mit allem alleine da steht. Das war natürlich extrem hart für mich. Aber ich habe trotzdem nicht aufgegeben und weitergekämpft. Heute darf ich einige Menschen zu meinen Freunden zählen. Wirkliche Freunde! Eine Freundin liegt mir besonders am Herzen. Ich bin unendlich dankbar, dass ich sie vor zwei Jahren, total unverhofft, kennenlernen durfte. Danke „Mauserl“ für alles! Und ich möchte mich auch bei Frau Kaiser, meiner Physiotherapeutin, für ihre liebevollen Behandlungsstunden bedanken. Es wäre zu wenig Platz, um alle namentlich zu erwähnen, daher lieben Dank an alle, die für mich da waren und sind. Mein letzter, aber wichtigster Dank, geht an meine Mama. Sie war immer für mich da. Sogar in der Zeit, wo es mit mir am schwersten war. Sie stand immer hinter mir und hat immer an mich geglaubt. Danke, Mama!

Auch ihre Hunde unterstützen Sie
Ja, Nitram 9 und Stanley 6. Als Nitram vor neun Jahren in mein Leben trat, war ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter wusste, da ich gleich mehrere Schicksalsschläge zu verarbeiten hatte. Doch Nitram hat mir mit seiner ruhigen, verständnis- und liebevollen Art so viel Freude in mein Herz gezaubert, dass ich wieder neue Kraft schöpfen konnte. Seit sechs Jahren begleitet mich nun auch Stanley - ein süßer, verspielter, aufgeweckter Chihuahua - durchs Leben. Die beiden sind grundverschieden, da wird es nie langweilig. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie geben unendlich viel Liebe, Wärme und Freude. Ich bin sooo dankbar, sie in meinem Leben zu haben!

Sie haben einen besonderen Wunschtraum?
Ja. Die Aussprache mit einem ganz bestimmten, besonderen Menschen.

Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“?
Ausgesprochen gut. Eine Zeitung mit Sinn – im Gegensatz zu all dem Klatsch und Tratsch anderer.

Martin Lerchster (Katschberg)

Martin Lerchster 43 ist „Grenzgänger“. Der Oberkärntner ist nämlich seit 2015 als Löschzuggruppen-Kommandant für die Freiwillige Feuerwehr Rennweg am Stützpunkt Katschberg. Seit 2002 ist er bereits Mitglied der FF-Rennweg am Katschberg. Martin Lerchster – hat zwei Kinder – lebt mit Lebensgefährtin Heike in der Erdmannsiedlung bei Radenthein.

Wolfram Pernull (Hermagor)

Wolfram Pernull 37 führt mit seiner Lebensgefährtin Christina Schabus die Pension „Villa Blumegg“ in Hermagor. Seit 2016 beschäftigen sich die beiden mit Bienen, bislang sorgen 15 Bienenvölker für Honig. Am Wochenende findet zudem das „15. Österreichische Honigfest“ in Hermagor statt.

Christian Kautz (Irschen)

Christian Kautz 27 errang mit dem FC Lendorf den heurigen Meistertitel in der Kärntner Liga und stieg somit in die Regionalliga auf. Zudem krönte sich der Oberkärntner zusätzlich mit 22 Toren zum Torschützenkönig. In den vergangenen Saisonen war er diesbezüglich immer unter den Top 3 zu finden.