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22. Dezember 2025

300 Rekruten bei Weihnachts-Angelobung in Radenthein

„Ich gelobe, mein Vaterland und die Republik Österreich zu schützen und mit der Waffe zu verteidigen“, tönte es am Wochenende aus 300 Kehlen kurz vor 16 Uhr über den Rathausplatz von Radenthein.

Fotos: LPD Kärnten/Steinacher

Das Land mit der Waffe zu verteidigen und für den Schutz für die Sicherheit der Bevölkerung einzutreten – eine (Selbst)Verpflichtung, die heute nicht jeder Österreicher mehr fühlt. Umso mehr hob LH Peter Kaiser die Bedeutung dieser Haltung bei der Angelobung in Radenthein hervor. „Österreich ist ein neutrales Land, dass jedoch genauso seine Verteidigungsfähigkeit erhalten muss“, so Kaiser. Auch Werte wie jene der liberalen Demokratie, des Parlamentarismus, des gesellschaftlichen Zusammenhalts und das Füreinandereintreten, müssen von jeder und jedem einzelnen täglich gepflegt werden. Kärnten könne in Bezug auf die Bevölkerungsdichte auch die höchste Bereitschaft an Jungsoldaten vorweisen, sich dem Schutz und der Sicherheit zu verschreiben.

Verteidigungs-Wille „nicht mehr selbstverständlich“

Militärkommandant Philipp Eder erinnerte an das Aufwachsen seiner Generation in Frieden und daran, wie unvorstellbar aber wie rasch der Krieg in Europa wieder Platz gegriffen hat. „Die Hoffnung, dass Europa aus den Weltkriegen gelernt hat, war trügerisch. Aber Österreich hat reagiert, das Bundesheer wächst und wird modern, die Mittel dafür wurden wieder entsprechend bereitgestellt. Es sind nicht alle jungen Menschen bereit, ihr Vaterland mit der Waffe zu verteidigen, Sie alle sind es und wir danken Ihnen für ihre Bereitschaft ebenso wie ihren Familien, die sie dabei unterstützen“, sagte Eder. Bürgermeister Michael Maier begrüßte das Österreichische Bundesheer in Radenthein: „Wir, die Bevölkerung danken jedem Rekruten dafür, dass er sich in den Dienst der Republik stellt“.

Von Spittal bis Bleiburg

Angelobt wurden die Rekruten vom Jägerbataillon 26 aus der Türk-Kaserne (Spittal/Drau), vom Pionierbataillon 1 aus der Rohr-Kaserne (Villach), vom Führungsunterstützungsbataillon 1 aus der Lutschounig-Kaserne (Villach), vom Jägerbataillon 25 aus der Khevenhüller-Kaserne (Klagenfurt) und vom Stabsbataillon 7 aus der Goiginger-Kaserne (Bleiburg). Umrahmt wurde die feierliche Stunde von der Militärmusik Kärnten, unter der Leitung von Militärkapellmeister Oberst Prof. Dietmar Pranter. Gesegnet wurden die jungen Soldaten von Militärdekan Anselm Michael Kassin und Johannes Hülser für die evang. Kirche.

 

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