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25. September 2025

Umweltförderungen wurden nicht abgeholt

Kurz und knackig war die letzte Gemeinderatssitzung in Spittal. Neben Darlehnsaufnahmen für Infrastruktur-Maßnahmen wurde auch über die Weiterführung der Klima- und Modellregion abgestimmt. Beraten wurde auch, was mit den Umweltförderungen der Stadtgemeinde geschehen soll, die nicht abgeholt wurden.

Bei der 4. Gemeinderatssitzung in Spittal ging es um Darlehen, Bauprojekte und Umwelt-Agenden. Foto: eggspress

In Zeiten von knappen Gemeindebudgets muss dennoch investiert werden. So in Spittal, wo die Sanierung gemeindeeigener Wohnhäuser ansteht oder der Ausbau der Wasserversorgungsanlage im Spittaler Unterland, die heuer begonnen wurde, finanziert werden muss. Für die Wohnhaussanierung will die Stadtgemeinde 960.000 Euro aufnehmen, ein größerer Brocken ist die WVA Spittaler Unterland, wo ein Darlehen von 1,7 Mio Euro gebraucht wird. Da die Zinsentwicklung nicht seriös absehbar ist, sei es wichtig „einheitlich vorzugehen als Gemeinderat“, sagte Bgm. Gerhard Köfer vor den einstimmigen Beschlüssen.

„Mini“-Umweltförderungen

In Spittal stand ein Posten an Umweltförderungen mit einem Gesamtbudget von 9.000 Euro für Umweltförderungen bereit, die nun ausgelaufen ist. Diese sollten den ressourcenschonenden Umgang mit Wasser betreffen. „Nur hat kaum jemand eingereicht“, sagte die Vortragende Vize-Bgm. Angelika Hinteregger. Lediglich die Naturfreunde und Trinity Privatschule haben diese Förderung in Anspruch genommen. Eine Neuauflage der Förderung, z. B. für eine Effizienzsteigerung bei Heizungen, die Anschaffung von Balkonkraftwerken oder Öffi-Tickets war im Gespräch. Im Ausschuss habe man sich dann schließlich gegen eine Fortführung entschieden. Für das kommende Jahr werde man neue Überlegungen anstellen, „dass wir die Leute erreichen“, so Hinteregger. GR Johannes Tiefenböck kritisierte, dass kaum Information über die Umweltförderungen nach draußen gedrungen sei. Einen anderen Zugang hatte GR Rudi Rainer (SPÖ): „Für eine 100 Euro-Förderung muss viel Papierkram erledigt werden, das ist halt ein bisschen viel. Und mit den 9.000 Euro locken wir keinen hinterm Ofen heraus“. „Die Bemühungen waren gut gemeint“, so Bgm. Köfer. Das Geld soll erhalten bleiben. Rasch geklärt war die Frage, ob man die Klima- und Energiemodellregion „Millstätter See“ weiterführen möchte. Die aktuelle Periode läuft noch bis Mitte nächsten Jahres und soll nach dem Beschluss fortgeführt werden. Die KEM finanziert sich aus dem Klima- und Umweltfonds und den KEM-Gemeinden. „Die Kosten werden auf die fünf Kommunen aufgeteilt. Mittlerweile hat sich das gut etabliert“, so die zuständige Vize-Bgm. Hinteregger.