NS-Denkmal wird um einen Namen erweitert

Der Nationalsozialismus hat auch im Oberen Drautal seine Opfer gefordert. Daran erinnert die Eisen-Skulptur von Künstler Hans-Peter Profunser in der Nähe des Bahnhofs in Greifenburg. In metallenen „Schubladen“ finden sich Bilder und Geschichten von zahlreichen Opfern aus der Region, die aus verschiedensten Gründen durch das NS-Regime zu Tode kamen. Jährlich veranstaltet der Verein „Aegide“ unter Obmannschaft des Berger Historikers Dr. Peter Pirker eine Gedenkfeier, bei der das Denkmal um ein Opfer erweitert wird. Diesmal handelt es sich um Johann Tiefnig aus Dellach/Drau, der im KZ Flossenbürg ums Leben gebracht wurde. Bei der Gedenkfeier ergreift der Lesachtaler Arzt und Landwirt Dr. Georg Lexer das Wort. Lexer beschäftigte sich in seinem Buch „Innegen - Leben und Tod im katholischen Widerstand“ eingehend mit der Materie, die auch seine eigene Familiengeschichte berührt.