Skip to main content
18. September 2025

Irschner will zur Dakar-Rallye

Im Jänner startet die Rallye Dakar (früher hieß sie Paris-Dakar Rallye) in Saudi-Arabien. Sie gilt als die längste Wüstenrallye der Welt. Und mit dabei sein will Hans Winkler aus Irschen, der sich damit einen Lebenstraum erfüllen möchte. Gesucht wird noch ein entschlossener Beifahrer.

Das Rallye-Auto aus Italien steht bereit. Anfang Jänner geht es in Saudi-Arabien los.

Hans Winkler betreibt eine Autospenglerei im Gewerbe Simmerlach (Gemeinde Oberdrauburg). Die Kfz-Technik ist dem 62-Jährigen Mechaniker bestimmt nicht fremd. Auch hat er sich für sein Vorhaben schon ein Ralleye-Auto angeschafft. „Wir waren im Frühjahr am Comer See und haben bei einer Spezialfirma Rallye-Autos ausprobiert und unseres letzte Woche geholt“, so der Irschner, der mit dieser Rallye einen Lebenstraum verwirklichen will: „Ich wollte schon in jungen Jahren bei einer Rallye mitfahren, allerdings ist es sich nie ausgegangen“. Nun stehen die Zeichen für den Unternehmer gut, das Vorhaben umzusetzen. Bereits im Vorjahr hat er bei der Dakar-Rallye Renn-Luft geschnuppert, als er im Assistenz-Fahrzeug – einen 6x6 Scania-Lkw – für Montana Racing, Chiemsee mitgefahren ist und dabei viele Eindrücke sammeln hat können.

Dakar – die „gemütliche“

Bei der Rallye Dakar treten Fahrer in den unterschiedlichsten Kategorien an. Winkler plant in der Kategorie „Dakar Classic“ anzutreten. „Das ist eine ganz eigene Rubrik, wo es nicht um die Geschwindigkeit geht. Es werden Autos gefahren, wie in den 80ern und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist es, was zählt“, erläutert Winkler. Der Chef einer Autowerkstatt mit fünf Beschäftigten hat sein Team schon zum Großteil beinander. „Einen Mechaniker hab` ich, auch die Unterstützung von Montana Racing und ihrem Service-Lkw, der uns ‚draußen’ unterstützen und im Fall der Fälle auch abholen kann“. Auf der Suche ist der Rennbegeisterte jetzt noch nach einem Co-Piloten und Navigator.

Beifahrer gesucht

Bei Interesse soll er sich einfach bei mir melden“, sagt Hans Winkler. Da die Dakar-Rallye mit 3. Jänner schon startet, bleibt nicht mehr allzu viel Zeit. Bis spätestens Mitte Oktober sollte sich jemand gefunden haben, damit die Rennmeldungen und Lizenzen rechtzeitig eingereicht werden können, außerdem braucht man einen Erste-Hilfe-Kurs und die nötigen Visa. Der Beifahrer muss Sitzfleisch und Ausdauer beweisen auf der holprigen Strecke, das Roadblock abarbeiten und den Fahrer unterstützen – und auch ein bisschen Geld mitbringen, denn die Aktion kostet Winkler immerhin fast 150.000 Euro. „Ich habe einige Sponsoren und das Glück, dass meine Firma gut läuft“, meint Winkler, der sich auf die Renn-Atmosphäre freut. „Ich habe schon neben den Profis gestanden, man hat sich gegenseitig geholfen, der Zusammenhalt bei einer Rallye ist unbeschreiblich“, weiß der Irschner. „Ein großes Abenteuer“.