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24. September 2025

Blasmusiktalente musizierten mit Wiener Philharmonikern

Bereits zum 19. Mal fand das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten im Rahmen der Salzburger Festspiele statt. Auch Kärntner Musikerinnen haben in diesem Rahmen ihr Können unter Beweis gestellt.

Von Stefanie Glabischnig

Kiara Reiter der Trachtenkapelle Rangersdorf und Johanna Gigler der Trachtenkapelle Steinfeld waren Teil des 19. Sonderkonzertes der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten. Foto: RE*creation

Es ist eine Kooperation, die seit fast zwei Jahrzehnten Früchte trägt: Das Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker mit jungen Blasmusiktalenten findet jährlich im Rahmen der Salzburger Festspiele statt. Der Österreichische Blasmusikverband, die Österreichische Blasmusikjugend, der Salzburger Blasmusikverband und die Salzburger Festspiele bieten in diesem Rahmen besonders talentierten Musikerinnen und Musikern die Gelegenheit, von den Besten zu lernen und mit ihnen gemeinsam Bühnenluft zu schnuppern. 70 junge Musikerinnen und Musiker aus allen österreichischen Bundesländern und aus Südtirol haben gemeinsam mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker ein beeindruckendes Konzert zum Besten gegeben. Die Leitung des Klangkörpers obliegt dem Hornisten Lars Michael Stransky, der seit fast 30 Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker ist.

Programmbandbreite und Jugendförderung

Besondere Akzente wurden in der Programmauswahl gesetzt. Werke namhafter Komponisten, die im Jahr 2025 besondere Jubiläen feiern, fanden sich im Programm wieder. Zum 50. Todestag von Dmitri Schostakowitsch erklang seine Festliche Ouvertüre op. 96, gefolgt von der Carmen-Suite, passend zum 150. Todestag von Georges Bizet. Ebenso wurde die „Feria“, der vierte und letzte Satz der „Rhapsodie espagnole“ von Maurice Ravel interpretiert sowie Robert Stolz´ „Frühjahrsparade“, durch die der 50. Todestag des Komponisten gewürdigt wurde. Herzstück des Programms waren zahlreiche Werke von Johann Strauss Sohn, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte. Der Klangkörper interpretierte von ihm unter anderem die Ouvertüre der Operette „Der Zigeunerbaron“, den Konzertwalzer „Geschichten aus dem Wienerwald“ und die Polka „Leichtes Blut“.

Baldramsdorf und Steinfeld

Teil des Orchesters waren gleich zwei Oberkärntner Musikerinnen. Kiara Reiter (Querflöte) der Trachtenkapelle Rangersdorf und Johanna Gigler (Fagott) der Trachtenkapelle Steinfeld haben ihr musisches Können im Zuge des Orchesterprojektes erfolgreich unter Beweis gestellt. Das Sonderkonzert charakterisiert besonders für die Österreichische Blasmusikjugend, der Jugendorganisation in Österreich, der über 86.000 junge Menschen bis zum 30. Lebensjahr angehören, die Teil eines Musikvereins sind oder derzeit in Ausbildung stehen, eine wesentliche Plattform im Sinne der Talenteförderung. „Für junge Musikerinnen und Musiker ist es irgendwann in der jungen Karriere ein großer Traum, mit den Wiener Philharmonikern auf der Bühne zu stehen oder Teil der Salzburger Festspiele zu sein. Wenn man dieses Erlebnis mit einem großen Fanclub teilen kann vor einem ausverkauften Haus, ist das schon eine große Ehre für alle,“ resümierte die Bundesjugendreferentin der Jugendorganisation, Katrin Fraiß.