Hoher Überraschungsbesuch heute mittag in Lienz: der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg hat einen Zwischenstopp in Lienz eingelegt. Anlass war die Präsentation eines Kunstprojektes zum 25jährigen Jubiläum von Durst Lienz. Der Südtiroler Künstler Klaus Pobitzer hat seine großformatigen Textil-Grafikdrucke in der Zwergergasse präsentiert. Schallenberg und Pobitzer sind befreundet, und auf dem Weg in ein Wochenende in Oberitalien hat der Minister hier einen Zwischenstopp eingelegt, genau rechtzeitig zur Pressekonferenz, bei der die Kunstinstallation vorgestellt wurde. Karin Stangl hat deshalb auch den Minister ans Mikrofon gebeten:
Der vollständige Titel der virtuellen Ausstellung lautet:
„70 Jahre Erstbesteigung K2
Der Südtiroler Erich Abram als Expeditionsmitglied und entscheidender Helfer“
Am 31. Juli 1954 wurde der zweihöchste Berg der Welt, der K2, „bezwungen“:
Die beiden italienischen Bergsteiger Achille Compagnoni und Lino Lacedelli haben den 8.611 Meter hohen Gipfel im Karakorum an der Grenze zwischen Pakistan und China erklommen. Sie waren damals Mitglieder einer strategisch-militärisch geplanten italienischen Expedition, die den K2 nach zahlreichen vergeblichen Versuchen erstmals erobern sollten.
Dass bei der erfolgreichen Erstbesteigung des Achttausenders ein Südtiroler einen entscheidenden Anteil hatte, ist wahrscheinlich weniger bekannt.
Eine virtuelle Ausstellung soll das jetzt ändern. Sie rückt Erich Abram in den Mittelpunkt.
Martin Kofler, Leiter des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (kurz TAP) ist einer der beiden Kuratoren der Ausstellung „70 Jahre Erstbesteigung K2: Der Südtiroler Erich Abram als Expeditionsmitglied und entscheidender Helfer“.
Die virtuelle Ausstellung des Tiroler Photoarchivs (TAP) ist ab dem 31. Juli 2024 online abrufbar unter www.tiroler-photoarchiv.eu
Der Historiker Martin Kofler gibt im Radio-Osttirol-Interview interessante Einblicke, wie es zu dieser Ausstellung gekommen ist und berichtet über die K2-Besteigung anhand der historischen Fotos:
Raphael Heinrich (24), ein Indie-/Pop-Künstler, brachte seine Debütsingle auf den Markt. Sie heißt „Back in life“ und handelt von seinem eigenen Weg aus der Drogensucht.
Der Kindergarten in der Pfarre Heilige Familie in Lienz wird modernisiert und ausgebaut. Der Lienzer Gemeinderat hat dafür am Dienstag einstimmig einen Grundsatzbeschluss gefasst. Dem sind lange Verhandlungen zwischen Pfarre bzw. der Diözese Innsbruck und der Stadtgemeinde vorausgegangen:
Pfarrhaus soll zeitgemäßes Pfarrzentrum werden
Im letzten Jahr hat die Pfarre Heilige Familie das 60jährige Bestehen gefeiert. Das Pfarrhaus bzw. das gesamte Gebäude mit Pfarrsaal und Kindergarten ist sanierungsbedürftig. Die Pfarrgemeinde mit Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat bemüht sich schon länger um ein Sanierungskonzept. Ziel ist der Ausbau zu einem Pfarrzentrum, das auch abseits der kirchlichen Aufgaben zu einem Zentrum für die gesamte Bevölkerung des Stadtteils mit Südtiroler Siedlung und Friedensiedlung werden soll.
Erleichterung und Applaus nach langen Verhandlungen
Diakon Michael Brugger ist erleichtert, dass nun ein wichtiges Etappenziel erreicht ist. Die bei der Gemeinderatssitzung im Publikum anwesenden Mitglieder des Pfarrgemeinderates bedankten sich mit Applaus beim Gemeinderat für den einstimmigen Beschluss.
Stadtgemeinde als Bauherrin für Kindergarten
Die Stadtgemeinde Lienz wird den Kindergarten auf Basis eines Baurechtsvertrages auf eigene Kosten aus- und umbauen. Die Kosten für die Kindergartensanierung werden auf mehr als 2,2 Millionen Euro geschätzt, der Baurechtszins wird rund 900 Euro/Monat ausmachen, was laut Bürgermeisterin Elisabeth Blanik in etwa den derzeitigen Mietkosten entspricht. Für die Baukosten kann die Gemeinde auch entsprechende Förderungen von Bund und Land lukrieren.
„Schöpfungsverantwortung“ fließt in Planungen ein
Die Planungen koordiniert Architekt und Raumplaner Wolfgang Mayr. U.a. soll der Pfarrsaal, der derzeit über einen Hintereingang zugänglich ist, laut einen Vorentwurf des Architektenbüros Machne&Glanzl ins Erdgeschoss verlegt und direkt über die Kirche erreichbar gemacht werden. Trotz Ausbau werden keine zusätzlichen Flächen versiegelt, der verbaute Grundriss bleibt nahezu gleich, betont Mayr. Damit kommt die Pfarre zur Heiligen Familie auch ihrer Verantwortung als Klimabündnis-Pfarre nach.
Pfarre und Stadtgemeinde wollen nun möglichst zügig durch das Planungsverfahren, in die Umsetzung und hoffen auf Baubeginn noch im Jahr 2025.
Das Olala-Zelt hinter der Dolomitenhalle in Lienz war auch Schauplatz für das Netzwerktreffen der "OsttirolerInnen weltweit umadum".
Dieses Projekt geht auf die Initiative "Vordenken für Osttirol" zurück und soll einerseits auswärtige OsttirolerInnen außerhalb des Bezirks und Zugezogene in Osttirol dabei unterstützen, Kontakte zu knüpfen.
Radio-Osttirol-Reporter Alex Schmidbauer hat beim Netzwerktreffen mit Vertretern der Initiative vom Regionsmanagement, Wirtschaftskammer, Unternehmen und auch zugezogenen Neo-Osttirolern gesprochen.
Näheres zum Netzwerk "OsttirolerInnen weltweit umadum" finden Sie auch hier.
Das Flugtaxi VoloCity vom deutschen Unternehmen Volocopter soll im Rahmen der Olympischen Spiele in Paris zu seinem Jungfernflug abheben. In diesem Drohnentaxi steckt auch Technik bzw. KnowHow aus Osttirol. Das High-Tech-Unternehmen MICADO aus Oberlienz ist ein Zulieferunternehmen von Volocopter.
MICADO-Geschäftsführer Edwin Meindl hat am Donnerstag an einer Podiumsdiskussion im Austria House Tirol in Paris teilgenommen. Tirol Werbung und Standortagentur nutzen diese Plattform u.a., um Tiroler Wirtschaftsleistungen zu präsentieren.
Karin Stangl hat mit Edwin Meindl von MICADO gesprochen:
In der Nacht auf den 19. Juli hat in Matrei hat eine Mure im Goldriedgraben die größte Trinkwasserleitung der Gemeinde - die Goldriedquelle - gekappt, und auch die Zufahrt zur Quellfassung beschädigt. Siehe dazu: Mure beschädigt größte Trinkwasserleitung
Der Matreier Bürgermeister Raimund Steiner geht davon aus, dass die Trinkwasserleitung bis Ende dieser Woche wieder in Betrieb genommen werden kann. Im Goldriedgraben selbst muss die Wildbach- und Lawinenverbauung die zerstörten Sperren wieder neu errichten:
An einem Stück – oder in einzelnen Etappen. Wie man den Talweg in Matrei i.O. geht, bleibt jedem selbst überlassen. Die 15 Kilometer sind in etwa 4 Stunden und 30 Minuten zu bewältigen. Wir waren mit der Kamera bei der Eröffnung am vergangenen Wochenende.
Ankämpfen gegen den Ertrinkungstod – das ist der Sinn des „World Drowning Prävention Day“. Die Wasserrettung Osttirol nahm den Tag zum Anlass, um Schwimm-Prüfscheine im Lienzer Freibad abzunehmen. Im Video erklärt Alexander Mitterer den Sinn der Aktion.
Das Straßentheaterfestival 2024 war wieder bunt, frech und extravagant. Wir haben uns mit der Kamera in Lienz umgeschaut – und haben so manche künstlerische Überraschung erlebt.
Ab Mitte August werden am Bahnhof Oberdrauburg Umbauarbeiten durchgeführt. Der Bahnhof soll vor allem barrierefrei gestaltet werden. Auch RollstuhlfahrerInnen sollen dann ohne Probleme vom Bahnsteig in den Zug gelangen
In Matrei konnte am Samstag der neue Talweg eröffnet werden. Am Rauterplatz im Matreier Ortszentrum ist der Ausgangspunkt für den 15 Kilometer langen Weg, der die Marktgemeinde umrundet. Entlang des Weges informieren 15 Infostelen über Besonderheiten zur Matreier Geschichte, Natur und Sehenswürdigkeiten. Der Tourismus-Ortsausschuss hat das Projekt initiert und mit Hilfe vieler Partner umgesetzt. Die Eröffnung des Talweges hat das Matreier Jugendblasorchester am Samstagabend musikalisch umrahmt:
Die große Mittagsparade des Olala-Festivals am Samstag war heuer anders. Der Termin war da, Hans Mutschlechner, den Gründer des Festivals zu würdigen. Der „Mister Olala“ von „seiner“ Olala-Familie am Lienzer Hauptplatz verabschiedet. Wir waren vor Ort.
Auf das „Brettl“ kommt heute mehr als deftig-zünftige Kost, auch fruchtige, vegane oder süße Varianten schmecken.
Bakterien, die Plastikmüll zersetzen – damit beschäftigt sich ein Forschungsprojekt der Universität Innsbruck. Die WissenschaftlerInnen wollen einen Weg finden, um Plastikabfall mit Hilfe von Enzymen, die auch Bakterien einsetzen, in einzelne Bestandteile zu zerlegen. Und diese können dann wiederum recycelt umweltschonend werden.
Rund 500 Notfallmeldungen gehen jedes Jahr bei der Leitstelle Tirol über die App SOS-EU-ALP ein. Diese App gibt bei Notrufen gleichzeitig die genauen Standortdaten an die Leitstelle weiter. Das ist vor allem bei Berg- oder Radtouren eine wichtige Hilfe, denn die Frage „Wo befinden Sie sich genau?“ ist in Notsituationen oft schwer zu beantworten. Durch die Standortübermittlung können Einsatzkräfte schneller vor Ort sein, erklärt Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair, das spart Zeit und kann im Ernstfall Leben retten.
Die Schlossbergbahn am Lienzer Hochstein (1. Sektion zur Moosalm) fährt wieder. Nach dem Motorschaden konnte von der Firma Doppelmayr am Samstag ein neuer Motor geliefert und erfolgreich ausgetauscht werden. Siehe dazu Motorschaden legt Schlossbergbahn lahm