Skip to main content
 

OVT Interviews der Woche


Sepp Inthal (Kolbnitz)

Der 57-jährige Sepp Inthal stellte im Sommer unter dem Titel „Skulpturen – Objekte – Möbeldesign“ im Spittaler Parkschlössl aus. Seit 2004 arbeitet er bevorzugt mit der Kombination aus Holz und Stahl. Hauptberuflich ist der gelernte Maschinenbauer - seit 1980 bei Tunnel- und Kraftwerksprojekten im In- und Ausland - derzeit beim Bahnprojekt Stuttgart 21 beschäftigt. Sepp Inthal lebt mit Gattin Sonja in Kolbnitz, hat einen Sohn namens Benjamin.

Jasmin Wallner (Mörtschach)

Die 23-jährige Jasmin Wallner ist stellvertretende Kapellmeisterin der TK Mörtschach sowie Klarinettistin und Saxophonistin der „Mörtschacher Musikanten“. Seit Frühling 2014 ist die Mölltalerin weiters noch als Harfenistin der Gruppe „gschrems“ Mölltalerisch für schräg aktiv. Kürzlich wurde auch die erste CD namens „the red edition“ veröffentlicht und am 17. Oktober, 20 Uhr, sind sie bei einem Konzert im Kulturhaus Flattach und tags darauf im Landgasthof Sissy Sonnleitner beim LiveSix Music-Festival in Mauthen zu Gast. Jasmin Wallner lebt in Mörtschach.
Radio Osttirol Logo
Radio Osttirol hören

Thomas Morgenstern (Seeboden)

Thomas Morgenstern 27 gab am 26. September offiziell seinen Rücktritt vom Skisprung-Sport bekannt. Er zählt zu den besten Skispringern aller Zeiten und mit seinen 14 gewonnenen Goldmedaillen acht bei Nordischen Skiweltmeisterschaften, drei bei Olympischen Winterspielen und drei bei Skiflug-Weltmeisterschaften zu den erfolgreichsten Medaillengewinnern Österreichs. Derzeit ist Thomas Morgenstern gern gesehener Gast bei vielen Terminen, doch die meiste Zeit gehört nun seiner Tochter Lilly in Seeboden.

OVT: Herr Morgenstern, was ist das für ein Gefühl für Sie, morgens als „Ex-Skispringer“ aufzuwachen?
Thomas Morgenstern: Es ist noch zu kurz und dauert sicher einige Zeit, um alles zu realisieren. Zudem hat sich nicht viel geändert, denn ich habe viele Termine und werde überall mit offenen Armen empfangen. Allerdings merke ich schon, dass etwa das Training nicht mehr so intensiv ist wie früher. Und natürlich genieße ich jetzt vor allem einmal sehr viel Zeit daheim mit meiner Tochter Lilly.

Warum wollten Sie nicht mehr weitermachen?
Es ist einfach nicht mehr gegangen, obwohl es seit Olympia 2014 in Sotschi körperlich wieder immer besser wurde. Doch speziell auf der Großschanze, und wenn es windig war, war immer dieses „überwinden müssen“ da. Ich wusste irgendwo: Ich will nicht mehr, denn ich will ja aus Leidenschaft, Spaß und Freude am Leben Skispringen. Daher wurden die Trainingseinheiten letztlich mühsam und sehr anstrengend.

Was wird Ihnen am meisten abgehen?
Insbesondere das Gefühl mit den Fans. Denn es ist ein extrem schönes Gefühl, auf der Schanze zu stehen und unten blickt man auf die bengalischen Feuer, die Fahnenmeere, dein Name wird durchgesagt und das Publikum tobt. Oder es wird einem zu Ehren die Bundeshymne am Stockerl gespielt. Das wird mir fehlen, denn diese Emotionen kann man nicht kaufen.

Was waren für Sie die schönsten Momente ihrer Karriere?
Das absolute Highlight war Olympia 2006 in Turin mit dem Doppel-Olympiasieg. Aber auch mein erster Weltcupsieg 2003 in Liberec/Tschechien mit 16 Jahren, weiters die zwei Weltcup-Gesamtsiege, der Gesamtsieg bei der Vierschanzen-Tournee 2011 und der Weltmeistertitel in Oslo im gleichen Jahr sind unvergesslich.

Und welche Momente prägten Sie besonders?
Beispielweise Oslo: Gerade dieser Erfolg war nach meinem schweren Sturz 2009 in Kuopio/Finnland sehr prägend, weil ich dann umso mehr Gas geben wollte und noch professioneller wurde. Aber der Kulm heuer, mit allem was dran hängt und wo ich nichts machen konnte, war das Schlimmste. Ich kann mich an nichts erinnern, habe kein Gefühl, wie es war, und ich kenne nur die Bilder davon.

Andi Goldberger kommentiert für den ORF. Wäre ein Co-Kommentator Thomas Morgenstern möglich?
Es ist zwar zurzeit kein Thema, doch darüber lässt sich reden – es vielleicht doch einmal zu probieren. Jedoch im Zuge dessen wieder zu springen, ist für mich definitiv ausgeschlossen, denn dann hätte ich ja nicht aufhören müssen. Dass ich es aber irgendwann wieder versuche, kann eventuell schon einmal passieren.

Welche Arbeit, welche Aufgabe könnte Sie in der Zukunft reizen?
Also der Hubschrauber „peckt“ mich schon sehr, daher ist der Berufspiloten-Schein ein Ziel. Ansonsten interessiert mich Sport generell, Motorsport und das Fliegen – auch da ist sicher einiges möglich. Ansonsten brauche ich weniger Stress und lasse es auf mich zukommen. Denn mir ist bewusst, dass ich jetzt in einem Leben bin, das länger als mein „spannendes“ Sportlerleben dauert. Wichtig ist mir aber schon ein geregelter Ablauf.

Sie sind ja schon durch die „Thomas Morgenstern-Arena“ des FC Lendorf mit dem Fußball verbunden. Wie sehr freut Sie als Spitzensportler und Kärntner eigentlich der Erfolg des RZ Pellets WAC?
Dieser Erfolg freut mich „volle“. Gerade auch deshalb, weil ich seit meiner Kindheit ein begeisterter Fußballer war und bin. Vielleicht werde ich ja in Zukunft vom Wintersportler gar zum Sommersportler! Meine Lieblingsposition am Platz ist übrigens die des Mittelstürmers.

Und wie gern lesen Sie denn den „Oberkärntner Volltreffer“?
Den „Volltreffer“ lese ich natürlich gerne. So liegt er gerade jetzt beispielsweise während des Interviews vor mir und ich bin mitten drin.

Ernst Lochner (Obervellach)

Der 54-jährige Ernst Lochner ist seit insgesamt 19 Jahren als Reisebus-Chauffeur unterwegs. Mittlerweile brachte es der Mölltaler bereits auf über zwei Mio. Kilometer mit seinen Fahrgästen. Ernst Lochner lebt mit Ehefrau Melitta in Obervellach, hat eine Tochter namens Karina.

Stefan Hierländer (Greifenburg)

Der 23-jährige Stefan Hierländer spielt seit letztem Sommer - von Salzburg kommend - in der 2. Bundesliga in Deutschland bei Red Bull Leipzig. Mit den Salzburgern Bullen wurde er 2012 und 2014 jeweils Österreichischer Meister und Cupsieger. Doch seine Fußballerkarriere begann der Drautaler als Jugendlicher beim SV Greifenburg, gefolgt vom SV Spittal/Drau, FC Kärnten und im Sommer 2008 war er kurz auch bei Sampdoria Genua.

Armin Ivants

OVT: Herr Ivants, 100 Jahre FF-Draßnitzdorf - ein besonderes Jubiläum?
Armin Ivants: Die FF-Draßnitzdorf, gegründet 1912, ist die jüngste unter den drei Wehren Dellachs. Denn die FF Stein hatte die Geburtsstunde 1906 und in Dellach gibt es die Feuerwehr seit 1875. Wir diesen 100er natürlich voll gefeiert. Und die FF-Draßnitzdorf durfte als Bonus einen FF-Wettbewerb veranstalten, bei dem die besten Gruppen aus dem Bezirk Spittal ihr Können zeigten.

Welche Ziele verfolgen Sie bei allen Feuerwehren?
In meiner Funktion als Abschnittskommandant bei allen 19 Wehren versuche ich, immer sehr kameradschaftlich und nach Bedarfsfall zu handeln. Selbstverständlich gibt es viele Wünsche von allen, doch dafür braucht es leider auch Geld! Wenn beispielsweise eine Bergeschere 18.000 Euro kostet, ist das gegenseitige Verständnis unter den Kommandanten dafür, dass nicht jede Wehr alles haben kann, das wichtigste Element.

Hat sich das Aufgabenfeld der Feuerwehr im Vergleich zu früher verändert?
Heutzutage geht es zunehmend in Richtung der technischen Einsätze einerseits, zum anderen spielen die Wetterkapriolen eine maßgebliche Rolle, ob nun Waldbrand, Unwetter, etc. Der klassische Haus- oder Hofbrand ist seltener geworden.

Hat sich das Bewusstsein der Bürger für Brandgefahren geändert?
Ja. Aber auch wir tragen dazu bei: vor einigen Jahren machten wir mit einer Rauchmelder-Aktion mit der FF-Draßnitzdorf  mobil, wir verteilten 180 Stück kostenlos an die Bevölkerung. Heuer haben wir mit allen drei Wehren der Gemeinde eine neuerliche Aktion gestartet und konnten so in Summe fast 400 dieser im Extremfall lebensrettenden Geräte an den Mann und andie Frau bringen.

Welche Einsätze sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Na ja, vielleicht die Wespen-Einsätze, wir durften allein im Vorjahr 16 Mal dafür ausrücken. Nur, wie verhält man sich wirklich richtig, denn an und für sich wäre es ja Angelegenheit des Kammerjägers. Aber wenn laut Gesetz Gefahr in Verzug oder öffentliche Institutionen betroffen- sind, ist es FF Sache.- Der „schlimmste“ Einsatz war der Großbrand bei der Firma Europlast, wo 2005 durch eine geplatzte Hydraulik-leitung die gesamte Produktionshalle vernichtet wurde. Alle Feuerwehren des Abschnittes standen damals im Einsatz.

Haben Sie einen speziellen Wunschtraum?
Persönlich ist es natürlich die Gesundheit, bei der Feuerwehr haben wir in den letzten Jahren eigentlich schon viel erreicht – ich denke da an die Anschaffung des neuen Löschfahrzeuges und an die Fertigstellung unseres Rüsthauses. Schön wäre es natürlich, wenn auch noch das geplante „Feuerwehr-Marterl“ auf der Weinberger Alm, hoch über dem Drautal, Wirklichkeit werden würde. Und sonst – Wünsche gehen ja bekanntlich nie aus …

Peter Lederer

Herr Lederer, seit wie vielen Jahren begeistert Sie Schach schon?
Ich habe mit einigen Freunden 1976 den Schachklub Kötschach-Mauthen gegründet, im selben Jahr mit Schulschachunterricht in der HS Kötschach-Mauthen begonnen, also gut dreieinhalb Jahrzehnte.