Der 29-jährige Thomas Lagger versorgt gern die Gäste mit Speis und Trank. So richtete der gebürtige Spittaler als Caterer im heurigen Fasching den VIP- Bereich bei Europas größten Ball aus, dem „Bauernbund-Ball“ in Graz. Thomas Lagger lebt als Single in Graz.
OVT: Herr Lager, wie fühlen Sie sich als Oberkärntner in der Steiermark?
Thomas Lagger: Ich fühle mich in Graz sehr wohl. Diese Stadt mit seinem mediterranen Flair ist was ganz Besonderes und wurde inzwischen zu meiner Heimat. Die Neckereien hören, nach mittlerweile über acht Jahren in Graz, auf und außerdem ist Graz eine Multi-Kulti-Stadt, da fällt man als Kärntner auch nicht mehr so auf.
Was umfasst das Arbeitsgebiet eines Caterers?
Es ist sehr umfangreich und umfasst die Angebotslegung, Besichtigungen, Kundengespräche, Lieferantentermine, Dienstpläne schreiben, Bestellungen machen, die komplette Logistik und Koordination, Aufbau von Veranstaltungen, die Durchführung, den Abbau usw. Besonders wichtig ist es, immer die gleiche Leistung zu bringen und auf dem gleichen Niveau zu arbeiten. Egal ob für 20 Personen oder für 1000 Personen, in einem privaten Haushalt, in einer großen Halle, am Berg wie im Tal, im Freien bei Sonne oder Schnee. Als Caterer ist es außerdem noch wichtig, dass der Gast einen nicht „spürt“ und von dem ganzen Apparat, der im Hintergrund läuft nichts mitbekommt.
Wie kamen Sie zum Grazer Catering-Unternehmen „Genusswerk pur“?
Ich habe einige Stationen in der Grazer Gastronomieszene davor durchlebt. Ich habe auch auf unzähligen Veranstaltungen gearbeitet und mitgewirkt Altstadtkriterium, Konzerte von Shakira, Sting, Söhne Mannheims uvm. und im September 2013 bin ich dann in das „Genusswerk Pur“ gewechselt, welches erst im Juni gegründet wurde. Mich hat es gereizt, eine neue Firma mit aufzubauen, zu unterstützen und zu sehen wie sie sich entwickelt.
Welche Logistik brauchte etwa der „Bauernbund-Ball-Graz“?
Welches Gesamtvolumen an Speisen und Getränke an diesen Tag verbraucht wurde, kann ich Ihnen leider nicht beantworten, da ich den VIP-Club für rund 600 Gäste und die VIP Lounge mit rund 300 Gästen betreut habe. Insgesamt hatten wir aber an die 60 Servicemitarbeiter und um die 20 Köche im Einsatz.
Sie betreuen auch den VIP-Bereich von „Sturm Graz“?
Der große Unterschied ist, dass man dort die Gäste mit der Zeit eigentlich kennt. Die Gäste kennen die Mitarbeiter, den Ablauf, die Örtlichkeit. Auch als Ausrichter des Vip Clubs von SK Puntigamer Sturm Graz hat man es leichter, da man die Abläufe schon eingespielt hat, die „Wehwechen“ der Location kennt und es mit der Zeit zu einem „Heimspiel“ wird. Was bei einem Catering Unternehmen selten der Fall ist, da man, außer in seiner Fixlocation, immer an anderen Orten ein Event ausrichtet.