Alexander Eder (33) ist seit Mitte November der neue Obmann vom „Brummiclub Oberes Drautal“. Der gebürtige Greifenburger folgte damit Daniel Glantschnig nach, der zehn Jahre die Geschicke des Vereins leitete. Mit 27. Juli wirft das im Zwei-Jahre-Rhtymus stattfindende Brummi-Treffen des Vereins bereits seine Schatten voraus. Alexander Eder lebt mit Ehefrau Katrin und dem gemeinsamen dreijährigen Sohn Tobias in Lavant (Osttirol).
OVT: Herr Eder, Sie übernahmen kürzlich die Obmannschaft des Brummiclub, waren zuvor zehn Jahre Obmann-Stellvertreter – war das ein logischer Schritt?
Alexander Eder: Ja, eigentlich war es ein logischer Schritt. Sie haben halt alle gesagt: „Du machst das schon!“ Wir sind ein kleiner familiärer Haufen, machen alles zusammen. Wir sind wirklich ein Top-Team alle zusammen, und wir haben auch Gott sei Dank wieder neue junge Vollbluttrucker dazu bekommen, die vor Ideen nur so strotzen. Ein großes Danke geht gerne nochmals an Daniel für seine tollen zehn Jahre als Obmann beim Brummiclub.
Welche Ziele haben Sie sich für die nächsten Jahre vorgenommen? Ist neuer Schwung angesagt?
Anliegen und Ziele, das ist eine gute Frage. Hoffentlich bleibt es weiterhin so, dass die Firmen wie auch die Selbständigen – Chefs, Fahrer und einige mehr – auf unser Fest im Juli kommen, beziehungsweise dürfen. Der Verein lebt ja von den Lkw-Fahrern, und natürlich auch von den Besuchern bei der Veranstaltung. Ich möchte aber auch uns als Mitglieder samt Angehörigen nicht vergessen, wo auf unsere Helfer beim Fest stetig Verlass ist.
Welche Eckdaten wären Ihnen für den Brummiclub wichtig?
Unser Club hat momentan elf aktive Mitglieder. Unser Fest gibt es wiederum alle zwei Jahre, wobei es in den vergangenen Jahren auf dem Gelände von Wolfgang Kren in Dellach im Drautal stattfand – und wir für nächstes Jahr in Planung sind. Ein Dank für all die Jahre bisher.
Haben Sie übrigens auch Damen in Ihren „Brummi“-Reihen?
Natürlich haben wir auch Damen in unserem Verein, und da sind wir mehr wie stolz darauf – und wir hoffen, dass es auch noch mehr werden. Und besonders stolz sind wir auf unsere Sonja, sie ist vom ersten Tag an mit dabei und als Schriftführerin engagiert wie eh und je.
Apropos „Aktivitäten“: Am 27. Juli gibt‘s ja wieder das Brummi-Treffen. Was war einst Auslöser dafür und sind für das kommende Jahr eventuell
Neuerungen geplant?
Ins Leben gerufen hat unser Brummi-Treffen einst unser ehemaliger – und damals neuer – Obmann Daniel Glantschnig, der meinem Vater als Obmann nachfolgte. Damals haben wir das Kren-Gelände in Dellach als Austragungsort unseres Treffens gefunden. Wir werden sehen, was wir nächstes Jahr machen, aber es wird bestimmt ein paar Neuerungen geben.
Hauptberuflich sind ja die meisten Vereinsmitglieder Lkw-Fahrer. Ist dieser Beruf zugleich Berufung?
Bei mir jedenfalls ist das absolut der Fall!
War Brummi-Fahrer bereits ihr Kinderwunsch? Männer mögen‘s ja, „schwere“ Maschinen zu fahren. Lokführer, Pilot gehören seit jeher zu den Burschen-Traumberufen.
Ja, es war absolut mein Kindheitswunsch. Bei uns daheim gab es nur Lkw, Traktoren und Pkw. Ich bin mit Maschinen groß geworden, egal ob bei Opa Helmut, Onkel Helmut, Papa Harald oder Schwager Robert. Ich war überall dabei, und das jede freie Minute. Und ich glaube, mein Sohn Tobias ist schon mit dem gleichen Virus infiziert – dem „Dieselvirus“.
Andererseits: Welchen Wunsch hätten Sie eventuell privat noch? Wär‘s eine Weltreise, ein Bungeejump im Jauntal oder doch etwas ganz anderes?
Die Gesundheit der Familie! Sonst kann ich nur sagen, dass ich wunschlos glücklich bin.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ gerne noch abschließend gefragt?
Gut, denn der „Oberkärntner Volltreffer“ berichtet vor allem über das, was bei uns in der Region passiert. Darüber hinaus hat er so engagierte Mitarbeiter wie etwa den Herbert Hauser, der mit seinen Interviews gerne zur Stelle ist.
Kurz gefragt:
Alexander Eder
(Greifenburg, Lavant)
Vereinsobmann und -Kraftfahrer
Sternzeichen: Wassermann
Ich höre gern (Musik): bunt gemischt
Lieblingsgetränk: Bier
Lieblingstier: der Zapfhahn
Lebensmotto: „Wenn i schon oben bin mit‘n Tieflader, kummiwollobi a wieder!“