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28. April 2025

Gitschtal investiert in Familienskigebiet

Die Gemeinde Gitschtal kämpft für die Erhaltung ihres Skigebietes und will in den nächsten Jahren rund 3 Mio Euro investieren. Neben dem Land Kärnten und der Nassfeld Pramollo AG leisten auch die Gitschtaler Gemeindebürger einen großen Beitrag: rund eine halbe Million soll in der Gemeinde aufgetrieben werden. Es sieht bereits gut aus.

Nicht das erste Mal, dass die Gemeinde an die Bürger herangetreten ist, wenn es um die Erweiterung des beliebten Skigebietes geht: schon 2018, als der Speicherteich für die Beschneiung neu gebaut werden musste, wurden die rund 800 Einwohner um ihren Beitrag gebeten. Damals kamen rund 350.000 Euro zusammen. Nun lud die Gemeinde abermals zur Bürgerbeteiligung und trug das Anliegen im Kultursaal in Weisbriach vor. Das Interesse war groß, der Gemeindesaal fast bis auf den letzten Platz gefüllt.

Schneearme Winter machen Probleme

Diesmal geht es um mehr. Der letze Winter war nicht gerade herausragend, sagte Bgm. Christian Müller. Die milden Winter brachten die Beschneiungsanlage an ihre Grenzen. Anstatt das beliebte Familienskigebiet zurückzufahren, will man einen Sprung nach vorne machen und kräftig ausbauen: in drei Stufen – von 2025 bis 2027 – sollen mehrere Vorhaben umgesetzt werden. Heuer soll mit der Beschneiungsanlage begonnen werden. Die Pläne umfassen eine Erweiterung des Skigebietes in Richtung Hermagor, eine Rodelbahn, die über eine Beleuchtung auch Nachts genutzt werdne kann, eine Tubing-Bahn, einen „Spiel- und Spaß-Hügel“, wie Betriebsleiter Michael Gleichentheil ausführte.

3 Mio Investition

Rund 3 Mio Euro sollen in die Erweiterung und Modernisierung des Skigebietes investiert werden, 1,2 Mio noch heuer. Die Finanzierung des 3-Jahres-Projektes soll durch Mitteln des Landes (350.000 Euro), der Nassfeld Pramollo AG (1,5 Mio Euro), der Gemeinde Gitschtal und der Gitschtaler Bürger erfolgen. Letztere sind bereit, 500.000 Euro aufzubringen, wie sich bei der Versammlung herausstellte. Seit einigen Tagen wird bei den Tourismusbetrieben und in den rund 280 Haushalten gesammelt. Über 400.000 Euro habe man mit der Sammelaktion bereits zusammenbekommen, berichtete Bgm. Christian Müller erfreut. Noch während der Versammlung spendete ein Gastro-Unternehmer 25.0000 Euro, es wurden Unterstützungs-Erklärungen ausgeteilt, wobei man entweder 500, 1000 oder einen individuellen Betrag spenden kann. Die Stimmung im Saal war gut, das Familienskigebiet will das Gitschtal nicht aufgeben. „Wenn die Infrastruktur stirbt, stirbt der Ort“, war der Tenor. Mit den Investitionen soll das Skigebiet im Gitschtal wieder 15 Jahre abgesichert sein.