Grobtrassierung für die neue 380-kV-Stromleitung zwischen Obersielach und Lienz ist gezogen. Jetzt startet Feinplanung. Öffentliche Informationsveranstaltung am 6. Oktober in Lienz.
Die APG Austrian Power Grid und Kärnten Netz haben die Trassenpläne für die neue 380 kV-Stromleitung zwischen Unterkärnten und Osttirol am Montag in Villach präsentiert.
Lückenschluss und weiterer Versorgungsausbau
Die rund 190 Kilometer lange Stromtrasse wird zwischen den Umspannwerken Obersielach in Kärnten und Lienz gezogen. Hier geht es um den Lückenschluss im 380-kV-Netz in Österreich und den weiteren Ausbau des regionalen 110-kV-Verteilernetzes, teilt die APG mit. Seit dem heurigen Frühjahr wurde die mögliche Trassenführung entwickelt – hier geht es im ersten Schritt um eine grobe Eingrenzung von möglichen Bereichen für die neue Stromleitung mit Masten. Die Grobtrasse für das geplante Projekt ist fast 200 Kilometer lang und zwischen 200 und 1000 Metern breit und umfasst drei Planungsabschnitte.
32 Gemeinden in Kärnten und vier in Osttirol
Insgesamt 36 Gemeinden werden davon berührt, vier davon in Osttirol mit Nikolsdorf, Dölsach, Nußdorf-Debant und Lienz. In Oberkärnten hat man sich für die Trassenführung durch das Drautal entschieden.
Nächster Schritt: Planung der Feintrasse
Im nächsten Schritt werden geologische und ökologische Gegebenheiten von Fachleuten genauer untersucht, auch Gemeindevertreter und Grundbesitzer werden in die Feinplanung eingebunden, teilen die Betreiber mit.
Öffentliche Information
Jetzt im Oktober finden öffentliche Informationsveranstaltungen statt, hier die Termine für Osttirol und Oberkärnten:
Die Einladung geht in diesen Tagen an alle Haushalte in der Planungsregion. Die Detailplanungen sollen ein gutes Jahr bis Ende 2026 laufen.
Weitere Informationen auf www.netzraumkaernten.at
Damals fuhr man völlig unnötigerweise sowohl auf der Osttiroler als auch auf der Kärntner Seite genau über die schönen Bergbauernhöfe.
Damit wurden diese gravierend verunstaltet und entwertet.
Das ist ein krasses Beispiel von Menschenverachtung und Rücksichtslosigkeit.
Man hätte damals links und rechts der unerklärlichen Trasse kilometerweit in unbesiedeltes Gebiet ausweichen können.
Es ist für mich seit Jahrzehnten ein völliges Rätsel, wie man damals ein solche Trasse wählen konnte!