Skip to main content
31. März 2025

Thomas Lindner

Thomas Lindner (58) schrieb vor 21 Jahren seine ersten Zeilen und wurde damit zum „Tauernpoet“. 2024 feierte der gebürtige Mallnitzer sein 20-Jahr-Jubiläum und veröffentlichte vergangenen Advent dazu sein zehntes Gedicht-Büchlein „Gliabte Hoamat“. Dieses stellte er im kleinen feinen Rahmen in der Drautalperle in Spittal vor. Pro Büchlein gehen übrigens immer zwei Euro an krebskranke Kinder im Bezirk Spittal. Thomas Lindner ist Single und lebt seit 2018 in Spittal.

OVT: Herr Lindner, wie blicken Sie auf Ihre ersten 20 Jahre nun zurück?

Thomas Lindner: Die Zeit ist jedenfalls schnell vergangen! In Erinnerung bleiben mir etwa die Lesungen im Mallnitzer Tauernsaal oder auch diese früher beim Nationalparkfest, das dort ja alljährlich stattfindet. Und am 13. Dezember letzten Jahres folgte mit der „Gliabte Hoamat“-Präsentation in der Drautalperle ein weiterer Höhepunkt. Ich war übrigens sehr nervös, doch letztlich waren alle begeistert und ließen sich beim Kaufen meines Büchleins nicht lumpen.

Wie kamen Sie einst überhaupt zum Schreiben?

Zum Schreiben bin ich über einen Bekannten gekommen. Zu Beginn war allerdings mein Papierkorb mit zerknäuelten und verworfenen Zetteln oft sehr voll. Doch das hat sich wesentlich verbessert, denn heute verwerfe ich maximal ein Blatt Papier beim Schreiben. Außerdem habe ich längst auch immer ein kleines Notizbücherl und einen Kugelschreiber mit, damit ich schnell Gedanken und Zeilen niederschreiben kann. Denn, man wird ja älter und da vergisst man schon mal etwas. 

Wo holen Sie sich wiederum Ihre Ideen?

Wenn ich jetzt im Frühling wieder das ganze Leben und Treiben im Spittaler Stadtpark sehe, dann inspiriert mich beispielsweise das Aufblühen in der Natur sehr zum Schreiben. Da kann`s schon passieren, dass ich ein Blümlein seh` - und darum flugs ein paar Gedanken und Zeilen für ein Bücherl niederschreibe.

Apropos „Bücherl“: Diese haben auch schon prominente Abnehmer!   

2023 waren Landeshauptmann Kaiser und Landesrätin Schaar bei einer Wahlveranstaltung in Spittal. Dabei kamen wir ins Gespräch und der Landeshauptmann sagte mir, dass er mir auch einige Büchlein abkaufen werde. Seit dem blieb ich stets ein bisschen in Verbindung, und schließlich kam der Anruf aus dem Landeshauptmannbüro mit der Einladung nach Klagenfurt. 

Wie lief denn der Besuch im Klagenfurt letztlich ab?

Als ich am 5. März, ca. 9 Uhr früh, der Einladung ins Landeshauptmannbüro folgte, empfand ich alles als interessant und aufregend. Der Landeshauptmann selbst hatte zwar auswärts Termine, dafür kaufte mir jedoch eine Sekretärin zehn Bücherl für ihn ab. Und diese hat mich auch mit einer zweiten Sekretärin bei der Übergabe der Bücherl fotografiert.   

Politiker scheinen ja generell Ihre Arbeit zu mögen!

Das könnte man so sagen, denn auch unser ehemaliger Bundespräsident, Dr. Heinz Fischer, hat schon eines von mir. Im Zuge eines Mallnitz-Besuches zur „Klimaschule“-Eröffnung 2010 am Stappitzer See hielt der Auto-Konvoi mit ihm direkt vor mir. Ich nützte natürlich diese Chance, schüttelte ihm als Erster die Hand und er kaufte mir eins ab.

Wie sieht`s jetzt wiederum mit den nächsten 20 Jahren aus!

Zum einen wird es in den nächsten Jahren ganz sicher wieder das eine oder andere Büchlein von mir gegeben. In diese Zeitspanne fällt aber auch mein 60. Geburtstag hinein – schon im Herbst 2026. Da erfülle ich mir dann meinen Reise-Wunschtraum Jamaika. Mein ganz persönliches Geschenk zum 60er – bei Sonne, Strand und Meer, aber auch bei Reggae, Cocktails, Speis und Trank! Ich habe ja schon einiges von der Welt gesehen. Dominikanische Republik, Kuba, Thailand ... Doch mein Traumziel war und ist eben stets Jamaika. 

Reggae von Bob Marley aus Jamaika – wie passt das generell zu Ihrer musikalischen Leidenschaft?

Musik ist halt Musik. Aber es stimmt schon, ansonsten bin ich seit meiner Kindheit ein Fan von Volksmusik und Schlager. Seit vielen Jahren gehe ich auf Konzerte, Festivals oder Open Airs. Sei`s bei Zillertaler-Gruppen, bei „Bergfeuer“ im Südtiroler Ahrntal oder beim Abschied der „Fidelen Mölltaler“ 2016 in Bad Lainach. Bei diesen Veranstaltungen mache ich auch stets Selfies, wie mit Monika Martin etwa nach einem Konzert von ihr in der Maria Gailer-Kirche in Villach. Übrigens: Einen Rucksack mit einigen meiner Büchlein habe ich immer dabei – für den schnellen Verkauf. 

Und für den „Oberkärntner Volltreffer“ haben Sie ja auch einen musikalischen Vergleich parat!

„Gewaltig“ – genauso wie ein Song der „Zillertaler Haderlumpen“ heißt.

Kurz gefragt:

Sternzeichen: Schütze

Ich bin … : humorvoll, hilfsbereit und verlässlich – aber nicht immer zu 100%

Leibgericht: meine Spezialtoast zuhaus`

Lieblingsblumen: rote Rosen

Lebensmotto: „Entspann` dich, der Thomas ist da!“