OVT: Herr Ranacher, wie würden Sie den Lesern „GBOnly“ beschreiben?
Jakob Ranacher: Unser Name Guitar and Bass Only kommt natürlich nicht von irgendwo und spiegelt im Prinzip unseren Sound ganz gut wider. Uns macht allerdings nicht nur die besondere Instrumentierung aus, sondern vor allem die Art und Weise, wie wir diese nutzen, um uns von anderen Gruppen abzuheben.
Wie kamen Sie auf die Idee dieser eher ungewöhnlichen Instrumentierung mit Bass und Gitarre für ein Duo? Ursprünglich spielten sie ja zusammen mal in einer fünfköpfigen Rockband?
Wir haben eigentlich durch das gemeinsame Spielen in der Rockband bemerkt, dass vor allem zwischen uns beiden eine besondere Harmonie herrscht. Das hat sich schon früh bemerkt gemacht, weshalb wir auch bereits zu dieser Zeit viel zu zweit ausprobiert haben. Letztendlich kann man das Zusammenkommen aber auf einen ausschlaggebenden Punkt beschränken. 2019 traten wir aufgrund eines spontanen Ausfalls einer Band zu dritt (unterstützt von einem Klavier) beim Technikerball in Innsbruck auf. Dort wurde uns dann endgültig bewusst, dass auch ohne Schlagwerk-Unterstützung ein „fetter Sound“ erreicht werden kann. Da wir sowieso schon sehr gut befreundet waren, war das der Moment, an dem wir uns sagten. „Das ziehen wir jetzt zu zweit durch!“
Sie haben mit ihrem Duo-Partner für Ihr erstes eigenes Lied kürzlich Corona auch als Chance genutzt. Was war der konkrete Auslöser?
Es gab eigentlich keinen konkreten Auslöser dafür, gerade jetzt mit der eigenen Musik anzufangen. Wir haben schon ein paar Songs, die bereits in den Startlöchern stehen und sind jetzt einfach zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Zeit ist, diese langsam, aber sicher unter die Menschen zu bringen. Die Motivation dazu haben wir wahrscheinlich schon ein wenig Corona zu verdanken, da wir ja zurzeit keine Gigs spielen können und unsere musikalische Kreativität irgendwie anders einsetzten müssen.
Der Song „Rock ´n´ Roll to Survive“ ist ja im Stil der Rock- & Blues-Klassiker gehalten. Wieso ist es diese spezielle Musikrichtung?
Johannes ist schon, seitdem er zum erste Mal eine Gitarre in der Hand hielt, ein Blues-Fan. Vor allem Eric Clapton hat sein Spiel auf diesem Instrument sehr geprägt. Das merkt man dementsprechend auch heute noch. Letztendlich machen wir diese Musik aber einfach, weil sie uns extrem gut gefällt. Wir hören beide privat fast ausschließlich Musik aus dieser Zeit. Eine unserer größten Inspirationsquellen sind die alten Platten von Mando Diao. Wir legen, wie sie, in unserer Musik ebenfalls sehr viel Wert auf die Harmonie der beiden Stimmen.
Nochmals zum Thema Corona: 17 und 16 Jahre jung, zudem Musiker – und dann macht einem Corona so einen Strich durch die Rechnung. Fühlt man sich irgendwie „ausgebremst“, da alles so toll laufen könnte?
Absolut. Wir sind gerade so richtig in Fahrt gekommen und dann passiert so was. Da ist man natürlich etwas überfordert und in erster Linie auch traurig darüber, direkt so einen Stein in den Weg gelegt zu bekommen. Als Newcomer ist es schwierig, in den Medien Fuß zu fassen. Da kann man sich eigentlich nur mit Auftritten einen Namen machen. Die sind letztes Jahr, bis auf einen im Sommer und unser Livestream-Weihnachtskonzert, komplett ausgefallen.
Welchen Wunschtraum haben Sie privat?
Mein persönlicher Traum ist es, in Zukunft von Musik leben und so viele Menschen wie möglich damit erreichen zu können. Das strebe ich auch jetzt schon an. Zwar erstmal mit ziemlich kleinen Schritten, aber vielleicht kommen Johannes und ich ja einmal groß raus.
Bekommen Sie bei ihren Großeltern-Besuchen auch mal den „Oberkärntner Volltreffer“ in die Hände?
Ich bin zwar relativ selten bei meinen Großeltern zu Besuch aber, wenn ich mal da bin, liegt auch ein „Volltreffer“ auf dem Küchentisch.
Beruf: Musiker & Schüler
Sternzeichen: Krebs
Ich schaue gerne (TV, Film): Serien und Livestreams im Internet
Ich esse gerne: Nudelauflauf
Lieblingstier: Alpaka
Glücksbringer: Ein „Schleich“ Schwein, welches ich von meinem Papa geschenkt bekommen habe