Woher kommt ihre Leidenschaft fürs Fischen?
Es begann schon während meiner Schulzeit, wo ich am Weg in die Schule die Möll hinunter fischte und dasselbe wiederum am Nachhauseweg herauf tat. Allerdings improvisierte ich damals natürlich bei meiner Angler-Ausrüstung. Und zu Mittag gab es dann von meiner Mutter ein ganz spezielles Äsche-Gröstl.
Was ist beim Fischen wichtig?
Ein wichtiger Unterschied liegt darin, ob man am See oder Fluss fischt. Am See braucht man fast immer zwei Angelruten, am Fluss eine. Aber grundsätzlich gilt an beiden Gewässern, die Natur zu beobachten. Etwa beim Fliegenfischen, um die Farben der „Fliegen“, den Köder, an die der „natürlichen“ anzupassen.
Sie sind jedoch lieber an Seen und Teichen?
Meine große Liebe sind die Fischteiche, vor allem auch, weil ich zu 50 % gehbehindert bin. Daher bin ich heute gern beim Sbirolino-Angeln vom Ufer aus. Das ist eigentlich das Oberflächenwasser-Fischen, wobei entweder ein schwimmender oder langsam sinkender Köder eingesetzt wird.
Was war denn ihr tollster Fang?
Mein bester Fang war sicher ein Hecht, den ich beim Preisfischen „Kristall-Renke“ vor ca. zehn Jahren am Millstätter See gewann. Es war ein Raubfisch mit 83 cm Länge, rund sieben Kilo schwer. Mein schönster Fang jedoch war heuer eine Seeforelle, die war 85 cm lang und wog 6, 30 kg.
Welchen Hauptberuf übten Sie früher aus?
Nach Ende meiner Tischler-Lehrzeit habe ich gleich am Bau, bei der Limberg-Sperre nahe Kaprun, begonnen. Ich wurde übrigens mit 18 Jahren auch sehr schnell, nach einer kurzen Sprengprüfung, zum jüngsten Mineur Anm.: Tunnelbauer an vorderster Front“. Schließlich wurde ich Spreng-Befugter.
Begleitet Sie die Ziehharmonika auch seit ihrer Kindheit?
Das stimmt. Obwohl ich sie als Bub nur nach bloßem Gehör spielte. Erst nach meiner Pensionierung erlernte ich die Michlbauer-Methodik. Das heißt, mit fünf Fingern zu spielen, und im Lernheft sind die beschriebenen Noten nicht der Ton, sondern der Knopf, der gedrückt wird.
Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Ich lese den „Oberkärntner Volltreffer“ gerne. Insbesondere im Anzeigenteil ist oft Interessantes und es ist sehr angenehm, dass er nicht so ein dicker „Wälzer“ ist.