Sie wurden dann in Wien „gecastet“ und unter circa 3.000 Bewerbern ausgewählt. Worauf wurde dabei speziell geachtet?
Ich weiß nicht genau worauf der Fotograf geschaut hat. Die männlichen Teilnehmer mussten sich bis auf die Unterwäsche ausziehen und wurden vom Fotograf einzeln fotografiert. Das Casting war auch ziemlich schnell wieder vorbei. Udo, der Fotograf der auch das Casting leitete, fragte mich nur ob ich starken oder schwachen Bartwuchs habe. Ich antwortete: „Wenn i mi anstreng, wird schon was wachsen.“
Wie und wo verlief anschließend das Foto-Shooting?
Mein Shooting fand in Oberösterreich statt. Zwei weibliche Models wurden am selben Tag abgelichtet. Das Fotografenteam hatte eigentlich schon eine konkrete Vorstellung wie sie jeden von uns fotografieren wollten. Zuerst wurde ich gekämmt und gestriegelt und anschließend posierte ich in vielen verschiedenen Arten vor dem Traktor auf meinem Kalenderfoto.
Können Sie sich vorstellen auch künftig dem Modeln treu zu bleiben?
Es wäre sicher lustig und spannend noch ein paar Shootings zu machen. Ich glaube jedoch, dass es in dieser Branche schwer ist Fuß zu fassen.
Welche Auswirkungen hat es, im Jungbauernkalender zu sein? Wird man darauf oft angesprochen, und wie reagiert die Damenwelt?
Meinen Freunden hat das Bild sehr gut gefallen. Da über die Präsentation des Kalenders auch in manchen Zeitungen berichtet worden ist, wurde ich auch von Bekannten in meiner Heimatgemeinde Winklern darauf angesprochen.
Sie besuchten eine Zeit lang die Polizeischule, welche Erfahrungswerte nahmen Sie von dort mit?
Ich habe sehr viel über den Exekutivdienst gelernt und war auch schon im Außendienst tätig. Ich hatte in der Polizeischule eine gute Zeit und ließ mir nichts abgehen. Nach knapp zwei Jahren beendete ich jedoch die Ausbildung vorzeitig, da ich festgestellt habe, dass es doch nicht der richtige Beruf für mich ist.
Seit einigen Wochen studieren Sie. Warum entschieden Sie sich für BWL und Sportwissenschaft?
Wenn man zusätzlich ein Wirtschaftsstudium absolviert hat, ist es sicher einfacher später ins Berufsleben einzusteigen. Die Sportartikelindustrie oder auch Sportmanagement wären Beispiele dafür. Mit dem Sportstudium beginne ich allerdings erst 2013.
Sie lieben Fallschirmspringen?
Tja. Auf jeden Fall will ich in den nächsten Jahren noch ein paar Mal Fallschirmspringen gehen. Der Adrenalinkick den man dabei erlebt ist unglaublich. Als Wunschtraum könnte man in meinem Fall aber auch den Berufs-Pilotenschein bezeichnen.
Wie gefällt Ihnen der Oberkärntner Volltreffer?
Ich empfinde den Oberkärntner Volltreffer als eine interessante Lektüre, da man darin sehr gut über regionale Geschehnisse informiert wird.