OVT: Daniel, warum ist das Schlagzeug so „faszinierend“ für dich?
Daniel Semmelrock: Mir gefällt es viel besser mit Händen und Füßen zu musizieren, als beispielsweise ein Blasinstrument zu spielen.
Was ist das nun für ein Gefühl - unter 35 Kandidaten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich - derart erfolgreich zu sein?
Einfach a guates!!!
Welche Stücke hast du gespielt? Auf was achtete etwa die Jury dabei?
Auf der kleinen Trommel wurde vorgegeben, das Stück „Snare Glider“ zu spielen. Und für das „Drum Set“ durfte sich jeder Teilnehmer seine eigene Zusammenstellung machen. Mein Solo haben Walter und ich gemeinsam im Unterricht zusammengestellt. Soviel ich weiß, wurde bei der Jury auf Rhythmus, Dynamic, Musikalität, Technik und Kreativität größerer Wert gelegt.
Hattest du auch „Lampenfieber“?
Ein bisschen schon, aber eher erst im Finale!
Magst du nun eher die langsameren oder die schnelleren Rhythmen?
Ich mag beides gerne. Ganz besonders gefällt es mir neue Rhythmen zu lernen und neue Zusammenstellungen auszuprobieren.
Wie viel musst du eigentlich üben, um dich auf deinem Instrument stetig weiterzuentwickeln?
Also für den Wettbewerb habe ich in etwa zwei bis drei Stunden täglich geübt. Aber wenn ich keine Lust hatte, dann konnte es schon passieren, dass ich auch mal gar nicht übe.
Welche anderen Highlights sind dir in deiner jungen Karriere wichtig?
Jeder Auftritt ist etwas Besonderes. Am meisten in Erinnerung sind mir natürlich meine Soloauftritte geblieben. Wie 2012 „Fascinating Drums“ mit der Trachtenkapelle Lendorf, 2013 mit den „Fegerländern“ und dem „Windband Pojektorchester Lieser Maltertal“ oder zuletzt beim Frühjahrskonzert der Stadtkapelle Spittal, „ Sparkling Drums“ im Spittal vor ca. 800 Leuten.
Welche Ziele stehen künftig weiters im Vordergrund?
Üben, üben, üben um besser zu werden! In den Sommerferien würde ich gerne einen Drummer-Workshop in Nordrhein Westfahlen besuchen. Nächstes Jahr plane ich das Silberabzeichen am Schlagzeug zu machen und eventuell wieder an einem Wettbewerb in Deutschland teilzunehmen.
Schulisch hingegen - ich gehe ja zurzeit in die 4. Klasse im BRG in Spittal, wo ich ebenfalls Mitglied der „Schüler Bigband“ bin - möchte ich ab Herbst die HTL für Netzwerk- und Medientechnik in Villach besuchen.
Ganz andere Frage: Wie hast du denn nun die ca. 500 € Preisgeld angelegt?
Diese Frage stellte sich so gar nicht, da der Preis ein Becken für mein Schlagzeug in diesem Wert war. Den 60-Schweizer Franken-Gutschein für den 2. Platz an der kleinen Trommel werde ich sehr effizient in Sticks umsetzen.