OVT: Hr. Müllmann, keine Auftritte, keine gemeinsamen Proben, keine Einkünfte – wie empfinden Sie die aktuelle Situation? Versucht man Kontakt zu Veranstaltern und Musikkollegen zu halten, probt man mehr alleine?
Andreas Müllmann: Leider wurden auch uns schon zahlreiche Auftritte auf Grund von Covid-19 abgesagt, jedoch sind wir Gott sei Dank alle gesund, und das ist momentan das Wichtigste! Proben tun wir zurzeit mehr denn je, und das jeder für sich, beziehungsweise via Videochat. Das funktioniert wunderbar. Den Kontakt zu den Veranstaltern gibt es momentan nur telefonisch.
Apropos Probe: In ihrem Fall gab es während der Corona-Krise ja familienintern die Möglichkeit mit ihrer Tochter Melissa Naschenweng zu proben.
Ich treffe meine Tochter regelmäßig und wir unterhalten uns hauptsächlich über die Musik und hoffen, dass wir bald wieder auf der Bühne stehen können. Selbstverständlich Proben wir auch gemeinsam und tauschen Ideen aus.
Mit Melissa singen Sie auch ein Duett auf der neuen CD. Können Sie uns vorab etwas darüber verraten?
Die Idee und das Lied „Heiße Herzen“ stammt von unserem Produzenten Walter Widemair, ich war von Anfang an voll begeistert von dem Lied. Ein Duett mit meiner Tochter Melissa zu singen war ein großer Wunsch von mir. Ich finde Text und Melodie sehr passend, denn es spiegelt unser beider Leben wieder. Die neue CD ist das Endprodukt einer Rundumerneuerung und präsentiert Melodien und Texte, die ins Ohr, in die Beine und zu Herzen gehen. Der Album Titel „Söhne der Heimat, Kinder der Berge“ wurde vor kurzem als Single Titel veröffentlicht, und das Video kann man auf unserem YouTube Kanal ansehen, und das Lied ist auch als Download verfügbar.
Die CD ist aber noch nicht veröffentlicht. Wie schaut ein diesbezüglicher Fahrplan aus?
Ursprünglich wäre unsere CD am 3. April im Rahmen einer Feier mit Familie, dem Produktionsteam sowie der Presse und Freunden im Lesachtal präsentiert worden. Auf Grund der Corona -Situation mussten wir jedoch unser Vorhaben auf unbestimmte Zeit verschieben.
Sie waren übrigens mit dem „Wolayersee Echo“ viele Jahre erfolgreich unterwegs. Warum 2019 dann die Umbenennung in „Die Wolayerseer“?
Zum ersten ist die CD „Söhne der Heimat, Kinder der Berge“ sehr schlagerhaft und so bin ich der Meinung, dass der Bandname „Die Wolayerseer“ passender und zeitgemäßer klingt. Ein weiterer Grund der Umbenennung ist, dass für Veranstalter sowie Besucher von Festen, die uns nicht kennen, der neue Name eher darauf hinweist, dass wir nicht nur traditionelle sondern auch moderne Musik spielen.
Sie kennen seit 1993 die Live-Unterhaltungsbranche. Was hat sich, von Corona abgesehen, verändert?
Nach 27 Jahren würde ich sagen, der Weg nach vorne ist der Blick zurück. Musik kennt keine Grenzen, jedoch finde ich, dass die Musik die vor 20 Jahren gespielt wurde, mit modernem Sound vermischt, derzeit wieder vermehrt Anklang findet. Bei Festen die wir spielen, kann man das gut beobachten und ich wünsche mir, dass der Trend weiterhin anhält.
Welchen Wunschtraum hätten Sie privat noch? Einmal einen Bungee-Jump machen?
Viele meiner Wünsche sind bereits in Erfüllung gegangen. Was ich mir jetzt noch wünsche, ist vor allem die Gesundheit für meine Familie und für mich. Ein Bungee-Jump kommt nicht in Frage, aber ein Tandemflug mit dem Paragleiter wäre schon eine tolle Sache.
Und wie gefällt Ihnen der „Oberkärntner Volltreffer“ über die Jahre?
Da ich sehr viel unterwegs bin, freue ich mich umso mehr über die lokale Berichterstattung vom „Volltreffer“.
Beruf: Musiker, Hobbylandwirt und Gastronom
Sternzeichen: Fische
Ich schaue gerne (TV, Film): Bud Spencer & Terence Hill
Leibgericht: Wiener Schnitzel
Lieblingsfarbe: Blau
Lebensmotto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg