Die Frage, wie Eltern ihre Kinder sicher und vertrauensvoll in der digitalen Welt begleiten können – damit beschäftigte sich ein FamiliJa-Abend mit Sexualpädagogin Christiane Steiner-Hintermann.
Es war ein Info-Abend für Eltern, der gute Antworten auf brennende Eltern-Fragen lieferte - organisiert von der FamiliJa und der Gesunden Gemeinde Obervellach. Sexualpädagogin Christiane Steiner-Hintermann gab Tipps und Empfehlungen, wie Eltern ihre Kinder in Zeiten von Internet und sozialen Medien begleiten und stärken können. Steiner-Hintermann machte deutlich, dass sexuelle Bildung im Alltag beginnt – auch digital – und dass sich Kinder ihren Eltern in allen Situationen anvertrauen können sollten - auch dann, wenn sie im Internet mit Pornografie, Erpressung oder „Grooming“ (gezielte Kontaktaufnahme Erwachsener mit Minderjährigen, Anm.) in Kontakt gekommen sind. Mit praxisnahen Beispielen erklärte sie, wie wichtig klare Regeln, das Interesse an den genutzten Apps und eine offene Haltung der Eltern sind. Die Sexualpädagogin berichtete von realen Fällen, in denen Kinder über Plattformen wie „Snapchat“ in schwierige Situationen geraten waren, und klärte über Risiken, rechtliche Altersbeschränkungen und Schutzmaßnahmen auf.
Selbstwertgefühl stärken
Ihr Fazit: Wichtig ist es, das Selbstwertgefühl und die Intuition der Kinder aufzubauen. „Das stärkste Schutzschild ist ein gefestigter Selbstwert und das Vertrauen ins eigene Bauchgefühl, den inneren Kompass, der spürt, wenn etwas nicht stimmt“, so Steiner-Hintermann. Zur Sprache kam auch das Thema Künstliche Intelligenz und dass man lernen sollte Fake-Videos zu erkennen, etwa gemeinsam mit den Eltern als „digitale Detektive“. Als wertvolle Ressource empfahl Steiner-Hintermann die Plattform saferinternet.at, die praxisnahe Informationen, Tools und aktuelle Studien bietet.