Oberkärntner Volltreffer, 11. November 2024
Es ist ein nachdenkliches Stück mit sehr vielen Parallelen zum heutigen Leben, das Felix Mitterer vor ziemlich genau 40 Jahren für die Bühne geschrieben hat. Der Inhalt des Vierakters, eines der erfolgreichsten und am öftesten aufgeführten Stücke Mitterers, ist aber treffender für diese Zeit, als je zuvor. Zum zweiten Mal wagen sich die Irschner an die anspruchsvolle Kost Mitterers.
In jedem Akt besucht entweder eine Tochter ihren Vater, eine Schwiegertochter ihren Schwiegervater, ein Ehemann seine Ehefrau. Nur die Örtlichkeit und die Umstände ändern sich in jedem Akt. Das Stück spielt in einem Altersheim, im Gefängnis, in der Nervenheilanstalt und im Krankenhaus. In jenen Anstalten also, in denen man Menschen unterbringt, die entweder alt, kriminell, aufsässig oder krank sind. In jeder dieser Einrichtungen ist der Mensch in einer gewissen Weise ausgeliefert oder entmündigt.
Jeweils „paarweise“ stehen, bzw. sitzen die Protagonisten auf der Bühne, gespielt von Christian und Sidone Striemitzer, Mathias Stefan, Manuela Striemitzer, Othmar Aichholzer, Ramona Stefam, Johann Ackerer und Inge Friedrich. Die stimmungsvolle Musik zu diesem Stück kommt von Alina Zabernig und Niklas Heregger sowie der Irschner Weisenblos.
Diesmal wird es zwei Spieltermine geben: Am Freitag, 15. November und tags darauf, am Samstag, 16. November jeweils um 20 Uhr im Irschner Bärenwappensaal. Diesmal wird auch auf eine Sitzplatzreservierung verzichtet. Der Eintritt kostet 12 Euro.