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11. Dezember 2025

Trinkwasser-Jahrhundertproje­kt erfolgreich abgeschlossen

„Mit diesem Jahrhundertprojekt investieren wir nicht nur in eine sichere und nachhaltige Trinkwasserversorgung, sondern auch in die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonen Bürgermeister Gerhard Köfer und der zuständige Referent Stadtrat Christoph Staudacher.

9,6 Mio Euro wurden für die Wasserversorgung Spittals in die Hand genommen. Foto: Stadtgemeinde Spittal/Drau

Die Wasserversorgungsanlage Gmeineck beliefert rund 90 Prozent der Spittaler Haushalte mit hochwertigem Trinkwasser. Damit diese Qualität auch in Zukunft gesichert bleibt, wurde in den vergangenen Jahren umfassend modernisiert und ausgebaut. Insgesamt 9,6 Millionen Euro wurden in die Hand genommen, was auch die Bedeutung der Stadt Spittal als wichtiger Auftraggeber der regionalen Wirtschaft unterstreicht. Unterstützung erfuhr das Großprojekt durch 1,75 Millionen Euro an Fördermitteln sowie ein vergünstigtes Fondsdarlehen des Kärntner Wasserwirtschaftsfonds in der Höhe von 990.000 Euro.

Das Projekt zählt zu einem der bedeutendsten Infrastrukturmaßnahmen der letzten Jahrzehnte und wurde in enger Zusammenarbeit mit Grundeigentümern, Behörden, den angrenzenden Gemeinden, allen politischen Fraktionen, der ausführenden Firma (Strabag AG) und dem Projektanten (Ingenieurbüro Passer & Partner Ziviltechniker GmbH) umgesetzt. Das Ergebnis: Eine sichere, nachhaltige und effiziente Trinkwasserversorgung für kommende Generationen.

Eckpunkte des Projekts

Am Eckberg-Kreuz entstand ein neuer Hochbehälter unmittelbar neben dem bestehenden Speicher. Das Nutzvolumen konnte dabei von zuvor 200 auf 500 Kubikmeter mehr als verdoppelt werden. Ein weiteres Highlight ist das seit Herbst 2022 in Betrieb stehende Trinkwasserkraftwerk, das mit einer Ausbauwassermenge von 130 Litern pro Sekunde eine Jahresenergieerzeugung von rund 1,38 Millionen kWh erreicht. Damit können etwa 400 Haushalte mit Strom versorgt werden. Im Zuge dessen gründete die Stadt Spittal eine Erneuerbare Energiegemeinschaft und eine Bürgerenergiegemeinschaft, um den erzeugten Strom optimal zu nutzen und die Energiekosten nachhaltig zu senken. Insgesamt wurden 8.590 Meter Druckrohr- und Transportleitungen saniert sowie 3.980 Meter neue Leitungen errichtet. Auch die Bachquerungen wurden modernisiert: Statt alter Rohrbrücken sorgen nun unterirdische Düker-Leitungen auf einer Gesamtlänge von 255 Metern für eine zukunftssichere Lösung.

Moderne Leittechnik und Blackout-Vorsorge

Die Stadt investierte zudem in eine neue Leitzentrale der Wasserversorgungsanlage. Eine Notstromlösung für die UV-Anlagen stellt sicher, dass die Versorgung auch bei einem Stromausfall zuverlässig funktioniert.