Das neue Gebäude am Badesee Greifenburg, ein Generationenhaus in Kirchbach, das Ensemble um den Wirt zu St. Peter in Rangersdorf und das neu gestaltete Mehrzweckhaus in Kleblach-Lind holten sich „gute Noten“ beim Holzbaupreis 2025. Einen „Einser“ bekam ein Architektenduo aus Spittal...
Der Kärntner Holzbaupreis wird von „proHolz Kärnten“ und dem Architektur Haus Kärnten alle zwei Jahre ausgelobt. Insgesamt wurden heuer dafür 80 Holzbau-Projekte eingereicht, die Jury zog 19 in die engere Wahl und bereiste diese. Schlussendlich vergaben sie zwei Holzbaupreise, vier Auszeichnungen, fünf Anerkennungen und einen Sonderpreis. Die Preise wurden schließlich im Rahmen eines Holzbaufestes im Architektur Haus Kärnten (Klagenfurt) verliehen. Unter den prämierten Objekten befinden sich heuer mehrere öffentliche Bauten sowie Revitalisierungen und Sanierungen. Bauen im Bestand wurde honoriert. So auch beim eigentlichen Holzbaupreis, der diesmal (wieder) an die Spittaler Architekten Sonja Hohengasser und Jürgen Wirnsberger ging und zwar für ihre „Transformation eines Vorstadthauses“ in Villach. „Es war ein sehr spannendes Projekt. In Zeiten wie diesen, wo alle immer größer und mehr wollen, war die Reduktion eines bestehenden Gebäudes eine sehr spannende Aufgabe“, freut sich Architektin Sonja Hohengasser, die mit ihrem Kollegen auch ein zweites Mal zum Zug kam. Nämlich mit dem Umbau der Gebäude am Badesee Greifenburg.
Bauen im Bestand und Generationendenken gefragt
Bauträger der neuen Anlage am Badesee Greifenburg war die Marktgemeinde, welche die Auszeichnung entgegennehmen durfte. Fazit der Jury: „handwerklich alles sehr sauber und gekonnt gemacht!“ Den einzigen Sonderpreis erhielt das Ensemble rund um den Wirt zu St. Peter in Rangersdorf, verantwortlich dafür zeichnet das Architekturbüro Reinhard Suntinger in Tresdorf. „Das Projekt beeindruckt durch seine gelungene Verbindung von historischem Erbe und nachhaltiger moderner Architektur“, war die Begründung der Jury. In den Raum Oberkärnten wurden auch zwei Anerkennungspreise vergeben: zum einen für das umgebaute Mehrzweckhaus in Kleblach-Lind, geplant von der „okai – oberkärntner architekturinitiative“ – Architekt Stefan Thalm ann aus Berg im Drautal war hier am Werk. Einen weiteren Anerkennungspreis heimste ein Mehrgenerationenhaus in Kirchbach ein, geplant von Architektin Janina Metz: Ein Wohnhaus, das in die Zukunft denkt und Platz für Generationen-Wohnen bereithält.