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27. März 2025

Buchvorstellung: Für Freunde der Jagdpoesie

 Jagd und Natur mit Gedichten und auch erzählerisch näherkommen und beschreiben, das praktiziert der Dichterkreis Jagdlyrik. Freunde der jagdlichen Dichtkunst wollen diesen Teil der Jagdkultur beleben und fördern.

Von Karl Brunner

Text u. Foto: k.brunner

Hans Heinrich Milles aus Bubenreuth/Bayern (www.jagdlyrik.com; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) hat 2011 den Dichterkreis Jagdlyrik gegründet und ist sein Sprecher. Immer wieder ist man auf der Suche nach neuen Freunden und Anhängern der Jagdlyrik. Alljährlich erscheint eine sehr gefällig gestaltete Buch-Veröffentlichung mit Beiträgen (in Vers- und Prosaform) der Mitglieder, zudem ist diese auch bildlich von den Autoren illustriert. Die 100 Seiten umfassende Ausgabe 2025 trägt den Titel „Klang der Jagd“. „Wer Lust und Liebe zum Waidwerk und Achtung vor der wunderbaren Schöpfung hat, dem wird sich der Sinn der Texte erschließen“, so die Mitglieder zu ihrer Anthologie. Auch zwei Kärntner und passionierte Jäger gehören diesem Dichterkreis an und sind darin mit Beiträgen vertreten: Bruno Maurer aus Rattendorf /Gailtal und Cäcilia Höferer aus Friesach. Das Gedicht von Maurer befasst sich mit dem „Förster“, weiters erzählt er von einem gewilderten Hirsch („Der Gewilderte“). Auch ein von Maurer selbstgemaltes Birkhahn-Bild findet sich im Buch. Das Reimgedicht von Cilli Höferer hat eine „Hahnenbalz in den Nockbergen“ zum Inhalt.

Die Mitglieder treffen sich jährlich zur Arbeitstagung in Deutschland. Die Jagdlyriker sind sozusagen „der Seele der Jagd und dem Mysterium Natur“ mit feinsinniger Sprache auf der Spur, sei es mit Humor, Kritik oder Ironie; die Kunst der Sprache leite sie auf diesem Weg und führe sie für den Leser zu bestmöglichem Verständnis, wünscht Dr. Walter Brunner, Landesjägermeister von Kärnten, im Vorwort. Der Philosoph Univ. Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann hält fest: „Das Lyrische strahlt eine Intimität und Subjektivität aus, die es dazu prädestiniert, als persönliche Botschaft zu fungieren“. Für Nicht-Jäger ist auch ein kleines Glossar der in den Texten vorkommenden Waidmannssprache im Buch enthalten. Jagdpoesie will das Schöne an der Jagd vermitteln und Verständnis wecken. Sie versteht sich auch als Gegengewicht zu Hektik und immer mehr virtueller Künstlichkeit.