Von Sonnencreme bis Pflaster: Diese Festival-Checkliste zeigt, was in die Notfalltasche gehört – für weniger Stress und keine bösen Überraschungen.
Die Zelte stehen schief, das Handy hat 4 % Akku, irgendwo läuft jemand barfuß durchs Dixi-Gelände. Es ist Festivalzeit – laut, bunt und chaotisch. Zwischen Sonnenbrand und Schlammgrube kann da schon mal was schiefgehen. Gut, wer vorbereitet ist. Denn zwischen Headliner und Hangover bleibt kaum Zeit, eine Apotheke zu suchen. Damit der Spaß nicht an der ersten Pfütze oder Panne scheitert, hier die ultimative Festival-Notfallausstattung. Klein, leicht, effektiv – und für alle Fälle gerüstet.
Es ist jedes Jahr dasselbe: kaum ist das Line-up draußen, beginnt der Stress. Tickets, Fahrgemeinschaft, Outfits, Schlafsack – und dann noch die gefühlt hundert To-dos kurz vor Abfahrt. Kein Wunder, dass der Körper da manchmal reagiert. Fieberblasen zum Beispiel sind echte Festival-Killer – tauchen sie doch gerne genau dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Sonne, wenig Schlaf, Alkohol und zu viel Körperkontakt sind da leider perfekte Bedingungen.
Deshalb: Wer zu Lippenherpes neigt, sollte schon beim ersten Kribbeln handeln. Herpes-Patches sind dafür eine beliebte Lösung – klein, diskret und praktisch für unterwegs. Einfach in die Tasche packen und im Ernstfall direkt draufkleben. So bleibt auch der Kuss-Marathon nicht gleich aus.
Ein Festival ohne Sonnenbrand ist wie ein Konzert ohne Bierdusche – theoretisch möglich, praktisch selten. Deshalb: Sonnencreme einpacken, und zwar eine, die wirklich schützt. Faktor 50 ist keine Übertreibung, sondern pure Vernunft. Wer clever ist, nimmt auch gleich eine After-Sun-Lotion mit – der Rücken wird’s danken.
Genauso wichtig: Pflaster. Nicht nur für Blasen an den Füßen, sondern auch für Schnittwunden, fiese Insektenstiche oder das obligatorische Stolpern über Heringe.
Klingt langweilig, aber: Taschentücher. Und zwar viele. Fürs WC, fürs Gesicht, für spontane Tränen bei Balladen. Außerdem dabei sein sollten: Desinfektionsspray, Schmerzmittel (Kopfschmerztabletten sind die heimlichen Headliner), Nasenspray (Staubwolken!) und etwas gegen Durchfall – denn auch Currywurst um Mitternacht kann Folgen haben.
Nicht vergessen: Ohropax. Festivals sind laut. Und wer sich wenigstens ein paar Stunden Schlaf sichern will, braucht sie.
Wer Platz sparen will, denkt in Kombiprodukten. Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor, Minideos, feste Seifen oder 2-in-1-Duschgels. Auch Powerbanks sind Gold wert – am besten gleich zwei, denn irgendjemand fragt immer: „Kann ich mal kurz laden?“
Für Hygiene-Fans lohnen sich Feuchttücher (die Premiumvariante der Taschentücher), Trockenshampoo und ein kleines Handtuch, das schnell trocknet.
Kondome? Immer. Festivalzeit ist Flirtzeit. Und wer vorsorgt, spart sich unnötigen Stress. Kaugummis? Retten Gespräche.
Traubenzucker? Bringen müde Beine zurück auf die Tanzfläche.
Müllbeutel? Fürs Karma. Und für trockene Klamotten.
Klingt alles nach viel – aber in Wahrheit passt das meiste in ein einziges Kulturbeutelchen. Wer clever packt, ist in zehn Minuten fertig – und hat dann den Kopf frei für das, worum es wirklich geht: Musik, Freunde, durchgetanzte Nächte.
Ob du nun Typ „Zelt mit Solarstrom“ bist oder mit nichts als einem Bier und Sonnenbrille losziehst – ein kleines Notfallpaket rettet dir das Festival. Gegen Fieberblasen hilft ein Patch, gegen Kater hilft Wasser, gegen schlechtes Wetter hilft Galgenhumor.
Denn am Ende zählt nicht, wie perfekt der Look sitzt – sondern wie viele Geschichten man am Montag zu erzählen hat.